PWHL Draft: Theresa Schafzahl an #39 von Boston gepickt

Es war eine Premiere der besonderen Art, denn es war der erste Draft der Geschichte der neuen nordamerikanischen Professional Women´s Hockey League, die aus den Teams Minnesota, Toronto, Boston, New York, Ottawa und Montreal besteht. Nationalteamspielerin Theresa Schafzahl wurde dabei in Runde 7 auf Position 39 von Boston gepickt und erhält einen Profivertrag.

Die PWHL ist die Nachfolgeorganisation der Premier Hockey Federation. Für diese hätte Theresa Schafzahl nach insgesamt fünf Jahren in der NCAA für die University of Vermont einen Vertrag bei Montreal Force unterschrieben gehabt, doch nun kam alles ganz anders. Die PHF stellte Ende Juni ihren Betrieb ein, dafür nahm zwei Monate später die PWHL ihren Betrieb auf.

„Es war sehr turbulent“, berichtet Theresa Schafzahl die aktuell in Montreal aufgrund ihres Masterstudiums weilt. „Anfang des Sommers haben wir erfahren, dass die PHF nicht weitermachen wird. Das war ein großer Schock. Dann kam die Info, dass sie eine neue Liga machen. Großartig, dass diese nun da ist.“

In Toronto ging am gestrigen Montag Ortszeit der erste Draft der Geschichte der neu gegründeten Profiliga über die Bühne. Sechs Teams umfasst die PWHL in der Saison 2023/24 die sich in 15 Runden die Rechte an insgesamt 90 Spielerinnen sicherten. Darunter auch Theresa Schafzahl, die in Runde 7 auf Position 39 gepickt wurde und künftig für Boston ihre Eislaufschuhe schnüren wird.

„Ich hatte im Vorfeld des Drafts mit vier Teams Kontakt, Boston war nicht darunter. Daher kam es für mich etwas überraschend, als sie mich gepickt haben“, erzählt die 23-Jährige.

Im November steht das erste Trainingscamp am Programm, im Jänner soll die Meisterschaft beginnen für die man auch eine Kooperation mit der NHL anstrebt.

Bei Boston erhält Theresa Schafzahl ihren ersten Profivertrag, mit dem ein gewisser Traum für sie in Erfüllung geht: „Ich hätte mir als Kind nie gedacht, dass ich einmal professionell Eishockey spielen werde. Das wird eine unglaubliche Erfahrung, zumal das Niveau der Liga enorm hoch ist, nur Topspielerinnen bei allen sechs Teams engagiert sind.“

Für die Premierensaison erwartet sie sich eine durchaus ausgeglichene Meisterschaft.

Im Teamtrikot stand Theresa Schafzahl zuletzt im Frühjahr 2022 bei der WM Division IA auf dem Eis. Die WM vergangenen August in China verpasste sie aufgrund von Rückenproblemen, die nun aber auskuriert sind.

19. September 2023