Playoff startet mit den Viertelfinal-Hinspielen - ab jetzt zählt nur noch das Gesamtscore!

In der Ö Eishockey Liga startet am Samstag das überregionale Playoff mit vier spannenden Viertelfinal-Duellen und dem hochinteressanten Bundesländervergleich nach der Gruppen-Vorrunde. In den Hinspielen treten die besser platzierten Teams auswärts an. So empfängt der 1. EHC Althofen den West-Gruppensieger SC Samina Hohenems 1974. Der Wiener Eislauf-Verein trifft auf den Gruppe-Süd-Ersten ESC SoccerZone Steindorf. Die VEU Feldkirch erwartet den souveränen Gruppe-Nord-Ost-Sieger Kapfenberger SV. Und auch die Partie EV Zeltweg Murtal Lions gegen HC Kufstein verspricht Playoff-Eishockey vom Feinsten.

Die Spiele der ÖEL werden auf der Livestreaming-Plattform des Österreichischen Eishockeyverbandes unter LIVE.eishockey.at gezeigt.

1. EHC Althofen empfängt SC Hohenems

Der 1. EHC Althofen trifft im ersten Viertelfinal-Duell auf den Sieger der Gruppe West - den SC Samina Hohenems 1974. Beide Teams waren in der Vorsaison im Playoff bis in Halbfinale vorgedrungen. Althofen musste sich nach einem Rückspielkrimi mit Overtime dem späteren Meister Wattens geschlagen geben, die Vorarlberger scheiterten an Kapfenberg.

Die Kärntner lieferten sich in der Gruppenphase mit Steindorf lange einen Kampf um den Gruppensieg und haben in der Woche vor dem Rückspiel in Hohenems parallel das Halbfinale der Kärntner AHC Division 1 laufen. Auch der SC Hohenems hatte in der Gruppe West lange ein Duell um Tabellenplatz eins, den die Vorarlberger schlussendlich vor dem HC Kufstein holten.

Gerald Ressmann, Head Coach 1. EHC Althofen: "Hohenems hat einen großen Kader mit erfahrenen Spielern aus der AHL und der Bundesliga. Sie haben drei bis vier sehr gute Einzelspieler. Meiner Meinung nach ist das Niveau der Gruppe West etwas höher einzuschätzen, als das der anderen beiden Gruppen. Die Gruppe Süd hat im Gegensatz zu den anderen Gruppen eine Mehr-Belastung. Wir spielen zusätzlich das Kärntner Halbfinale (zwei zusätzliche Spiele/Woche). Es wird auf den Energieverbrauch meiner Mannschaft ankommen und ob ich den gesamten Kader zur Verfügung haben werde. Im CHL-Modus wird der Fokus darauf liegen, so wenige Gegentore wie nur irgendwie möglich zu bekommen!"

Pascal Kainz, Kapitän SC Samina Hohenems 1974: "Wir wollten im letzten Spiel des Grunddurchgangs unbedingt einen vollen Erfolg feiern, um mit einem positiven Gefühl ins Playoff starten zu können. Dies ist uns sehr gut gelungen. Nun geht es im Viertelfinale gegen Althofen. Einzelne Spieler der Kärntner kennt man, dennoch ist es für uns schwierig, sie einzuschätzen. Wir werden uns auf zwei enge Spiele einstellen, in denen Kleinigkeiten entscheidend sein werden."

WEV fordert ESC SoccerZone Steindorf

Der Wiener Eislauf-Verein empfängt im Viertelfinal-Hinspiel am Wiener Heumarkt den Gruppe-Süd-Ersten ESC SoccerZone Steindorf. Die Wiener waren mit einem fulminanten Schluss-Wochenende mit einem Sieg beim bis dorthin souveränen Gruppensieger Kapfenberg und mit einem Heimerfolg im direkten Duell gegen den ATSE Graz als letztes Team ins Playoff gekommen und schwimmen auf der Euphoriewelle.

Die Kärntner sind in der laufenden Saison von Spiel zu Spiel stärker geworden und haben zuletzt vier Siege in Serie gefeiert. Die beiden Teams haben in der Vorbereitung auf die laufende Saison sogar schon einmal gegeneinander gespielt. Beim Gösser Cup in Kapfenberg Anfang Oktober setzten sich die Steindorfer im zweiten Halbfinale gegen den WEV nach 0:2-Rückstand mit 4:2 durch.

Mario Kubeczka, Spielertrainer Wiener Eislauf-Verein: "In der Vorbereitung durften wir gegen Steindorf ein Vorbereitungsspiel spielen, in dem sie eindrucksvoll gezeigt haben, welch Qualität in dieser Mannschaft steckt. Der Steindorfer Kader ist gespickt mit viel ehemaliger EBEL/ICE-Routine. Wir sind vor Steindorf gewarnt, da wir wissen, dass sie nicht viele Chancen benötigen, um Tore zu erzielen. Unser Fokus wird in der Defensive liegen. Wenn wir so konsequent über 60 Minuten spielen wie am vergangenen Wochenende, ist alles möglich. Dadurch wir das erste Spiel in den Playoffs am legendären Heumarkt spielen, unsere tollen Fans im Rücken haben werden, könnte das vielleicht sogar ein kleiner Vorteil für uns sein. Wir sind gespannt und freuen uns auf die Spiele gegen Steindorf!"

Robert Moser, Head Coach ESC SoccerZone Steindorf: "Wir freuen uns auf das Spiel am Heumarkt. Das ist für die Wiener natürlich schon ein Heimvorteil. Ich kenne einige junge ehemalige Caps-Spieler aus meiner VSV-Zeit. Wir wissen, dass der WEV sehr körperbetont agiert. Wir werden uns darauf vorbereiten und sicherlich nicht überrascht sein. Wir wollen in Wien nicht passiv auftreten."

VEU Feldkirch Aussenseiter gegen Kapfenberger SV

Liganeuling VEU Feldkirch hat sich vor dem Viertelfinal-Aufeinandertreffen mit dem Gruppe-Nord-Ost-Sieger Kapfenberger SV in der Ö Eishockey Liga mit starken Leistungen ins Playoff gespielt und beachtliche Erfolge gefeiert. Gegen den noch amtierenden Meister Wattens Penguins gab es vier Siege, auch in den ersten beiden prestigeträchtigen Derbys gegen den SC Hohenems konnte die VEU zwei Siege einfahren.

Die Vorarlberger gelten als heimstark, in der Vorarlberghalle gab’s sieben Heimsiege. Die Kapfenberger SV war im Grunddurchgang auf dem Weg, alle Spiele zu gewinnen. Erst im 15. und letzten Match der Vorrunde riss die Serie gegen den WEV. Im Vorjahr standen die Steirer im Finale und scheiterten an Wattens, das Ziel kann heuer nur der Titel sein.

Thomas Sticha, Head Coach VEU Feldkirch: "Kapfenberg ist eine sehr routinierte Mannschaft mit guten Einzelspielern. Sie haben deshalb bisher auch eine gute Saison gespielt und nur das Abschluss-Spiel verloren. Wir sind in diesen Partien natürlich der Außenseiter und versuchen, zu überraschen. Wir haben inzwischen einige Spiele in der ÖEL gespielt und haben gelernt, mit gewissen Situationen umzugehen. Wir werden versuchen, aktiv zu sein und unser junges Alter zu nützen. Trotzdem müssen wir aber klug spielen, um dem Gegner sehr wenig Tormöglichkeiten zu geben. Wenn uns dies gelingt, dann können wir auch gegen Kapfenberg gute Spiele abliefern. Playoff-Serien sind immer etwas Besonderes und wir freuen uns schon auf die kommenden Spiele gegen Kapfenberg!"

Kris Reinthaler, Spielertrainer Kapfenberger SV: "Die VEU Feldkirch hat sich bestimmt schon mehr als bewiesen, sie sind eine sehr gefährliche Mannschaft. Sie hat den amtierenden Meister vier Mal geschlagen. Was ich bisher in den Videos gesehen habe, spielen sie ein sehr hungriges, ein sehr aggressives und ein sehr schnelles Eishockey. Für uns heißt das, dass wir von der ersten bis zur letzten Minute wirklich bereit sein müssen. Wie wir wissen, es zählt jedes Tor, es kann jeder Fehler ausschlaggebend sein. Ich glaube, wir sind mit der Anreise am Vortag bestens vorbereitet, haben die besten Voraussetzungen dafür, einen sehr guten Playoff-Start zu erwischen. Wir werden noch zwei Mal intensiv trainieren und schauen, was wir im letzten Spiel schlecht gemacht haben bzw. wo es nicht gereicht hat. Wir freuen uns, es geht jetzt die lustige Zeit der Saison los!"

EV Zeltweg Murtal Lions erwartet HC Kufstein

Im Vorjahr hatten beide Klubs den Playoff-Einzug verpasst, heuer kommt ein Team aus dem vierten Viertelfinale EV Zeltweg Murtal Lions gegen den HC Kufstein gleich ins Halbfinale.

Entscheidend neben den Mannschaftsleistungen werden die Auftritte der Primgeiger sein. Oliver Setzinger bei den Murtal Lions, der beim 5:4-Overtime-Sieg im vorletzten Grunddurchgangsspiel gegen den ATSE Graz alle fünf Treffer erzielte, oder das kongeniale tschechische Offensiv-Duo David Hrazdira und Martin Kosnar bei Kufstein können den Unterschied machen.

Christian Mayerl, Obmann EV Zeltweg Murtal Lions: "Wir wissen absolut nicht, was uns kommenden Samstag erwartet, deswegen werden wir uns auf die Basics konzentrieren. Über die Woche konzentriert trainieren und dann alles in die Waagschale werfen. Im CHL-Modus kann jedes Tor entscheidend sein, deswegen der Plan, so wenige wie möglich zu bekommen und so viele es geht, zu schießen. Wir freuen uns auf diese beiden Spiele, die klingenden Namen bei Kufstein und die Herausforderung, die es bedeutet, gegen solch ein Team anzutreten. Die Statistik spricht Bände, aber das hat sie vorige Saison für Hohenems auch getan..."

Ivo Novotny, Head Coach HC Kufstein: "Auf den Videos, die ich bisher gesehen habe, ist zu erkennen, dass der EV Zeltweg Murtal Lions eine andere Art von Eishockey spielt, als wir es in der Gruppe West spielen. Sie versuchen, das Spiel langsam zu machen und haben gute Kontrolle über die Scheibe. Es wird wichtig sein, ihnen unser Tempo aufzudrücken. Sie haben hervorragende Einzelspieler, die wir kontrollieren müssen. Wenn wir unseren Gameplan durchziehen, sehe ich eine gute Chance, in Zeltweg erfolgreich zu sein."

Playoff-Modus

Ab dem Viertelfinale werden die Duelle im Champions Hockey League (CHL) Modus in einem Hin- und Rückspiel entschieden. Der nach dem Grunddurchgang besser platzierte Verein beginnt mit dem Auswärtsspiel.

Es wird die Gesamtwertung der beiden absolvierten Spiele herangezogen. Das Team, das am Ende im Gesamtergebnis nach Hin- und Rückspiel vorne liegt, steigt ins Halbfinale auf. Sollte es bei der Schluss-Sirene nach 120 Minuten ein Unentschieden im Gesamtscore geben, fällt die Entscheidung in einer zehnminütigen Overtime Drei gegen Drei und in einem möglichen Penaltyschießen mit jeweils fünf Schützen.

Das heißt, es gibt im Hinspiel keine Overtime. Das jeweilige Hinspiel endet nach 60 Minuten Unentschieden oder mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit.

Ö Eishockey Liga Playoff Viertelfinal-Hinspiele

Viertelfinale 1 - Hinspiel:

1. EHC Althofen vs. SC Samina Hohenems 1974
Sa., 11. Februar 2023, 17:00 Uhr, Stadthalle Althofen

Viertelfinale 2 – Hinspiel:

Wiener Eislauf-Verein vs. ESC SoccerZone Steindorf
Sa., 11. Februar 2023, 18:00 Uhr, WEV Arena, Am Heumarkt

Viertelfinale 3 - Hinspiel:

VEU Feldkirch vs. Kapfenberger SV
Sa., 11. Februar 2023, 19:30 Uhr, Vorarlberghalle

Viertelfinale 4 - Hinspiel:

EV Zeltweg Murtal Lions vs. HC Kufstein
Sa., 11. Februar 2023, 19:00 Uhr, Aichfeldhalle

Die Spiele der ÖEL werden auf der neuen Livestreaming-Plattform des Österreichischen Eishockeyverbandes unter LIVE.eishockey.at gezeigt.

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9. Februar 2023