Viertelfinal-Hinspiele: Hohenems gewinnt klar beim WEV - ATSE Graz legt gegen Kufstein vor
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Viertelfinale 1 - Hinspiel: Kapfenberger SV lässt VEU Feldkirch keine Chance
Schon im Vorjahr gab’s im Viertelfinale das Duell VEU Feldkirch gegen die Kapfenberger SV. Nach einem fulminanten 5:5 im Hinspiel setzten sich die Kängurus im Rückspiel mit einem knappen 2:0-Sieg durch.
Heuer gingen die Steirer erneut als großer Favorit ins erste der beiden Spiele gegen die Vorarlberger und sorgten nach einem kurzen Abtasten für die 1:0-Führung durch Christoph Draschkowitz (8.). Die Kängurus waren überlegen und setzten nach: Manuel Trost zog ab und sendete den Puck aus dem Slot zum 2:0 ein (12.). In einer Überzahl erhöhte erneut Christoph Draschkowitz aus kurzer Distanz auf 3:0 für die Mürztaler (14.).
Kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts war auch die VEU im Playoff angekommen: Philip Metzler arbeitete den Puck zum 1:3 über die Linie (22.). Die Vorarlberger hielten dagegen und fighteten um jede Scheibe.
Die Kapfenberger agierten zu abgebrüht und waren im Schlussabschnitt in der Offensive wieder sehr effizient: Lukas Draschkowitz erzielte aus dem Slot das 4:1 für die Gäste (47.). Nur 23 Sekunden später war das Hinspiel entschieden: Florian Hoppl machte das 5:1 (48.). Manuel Trost sorgte mit dem 6:1 für einen noch komfortableren Vorsprung für das Rückspiel in Kapfenberg (59.).
Viertelfinale 2 - Hinspiel: SC Hohenems fertigt WEV im Schlussdrittel ab
Das Viertelfinale Wiener Eislauf-Verein gegen SC Samina Hohenems ist ein Duell der beiden Open Air Experten, tragen doch beide Teams ihre Heimspiele unter freiem Himmel aus. Eigentlich, denn leider musste das Hinspiel wegen der Wetterbedingungen in die STEFFL Arena 3 verlegt werden.
Die als Favorit gehandelten Vorarlberger, die die West-Division dominiert hatten, gingen früh in Führung. Thomas Auer erzielte das 1:0 in Überzahl. Zunächst wurde das Tor wegen hohen Stocks aberkannt, nach Beratung gaben die Schiedsrichter den Treffer doch (5.). Der WEV hielt dagegen, machte die Räume eng und spielte mutig mit den Steinböcken mit. Die Fans bekamen einen echten Playoff-Fight vorgeführt.
Die Wiener agierten auch im zweiten Drittel mutig und suchten auch immer wieder die Offensive. Lukas Kaider erkämpfte sich energisch den Puck und traf aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich für den WEV (26.). Hohenems kam durch Matthias Fussenegger ebenfalls aus kurzer Distanz zum 2:1 (31.). Der WEV verbiss sich in den Gegner und schaffte erneut den Ausgleich, Stefan Nador traf zum 2:2 (35.).
Nun erhöhten die Gäste das Tempo und zeigten sich vor dem Tor äußerst effizient: Johannes Hehle erzielte nach einem Doppelpass mit Christian Haidinger das 3:2 (36.). Nur knapp eine Minute später legte das Team von Head Coach Thomas Sticha nach: Benjamin Kyllönen machte das 4:2 nach einem schnellen Konter (37.).
Im Schlussabschnitt stellte erneut Benjamin Kyllönen mit dem 5:2 nach nur 56 Sekunden die Weichen endgültig auf Sieg für die favorisierten Hohenemser (41.). Eine Minute später erhöhte Johannes Hehle auf 6:2 für den Schlittschuhclub. Der WEV gab sich nicht geschlagen und schlug noch einmal zu: Cedric Ehrenreich verkürzte auf 3:6 (46.).
Hohenems fand die passende Antwort nur 20 Sekunden später: Niklas Gehringer machte mit dem 7:3 (46.) die Entscheidung. Marcel Wolf legte das 8:3 nach (50.). Damit war der Torhunger der Vorarlberger noch immer nicht gestillt, Johannes Hehle erzielte das 9:3 (57.).
Benjamin Kyllönen machte das Ergebnis aus Hohenemser Sicht zweistellig, wie Johannes Hehle traf er zum dritten Mal an diesem Abend (58.). Damit ist das Rückspiel in Vorarlberg nur noch eine Formsache für den Favoriten aus der Division West.
Viertelfinale 3 - Hinspiel: ATSE Graz schafft Sensation gegen den HC Kufstein
Der ATSE Graz traf im Viertelfinal-Hinspiel auf den HC Kufstein. Beide Teams begannen forsch und verzichteten auf ein großes Abtasten. Es ging im ersten Abschnitt munter hin und her. Die Grazer nützten ihre Überzahlmöglichkeiten perfekt aus: Mario Petrovitz stellte aus kurzer Distanz auf 1:0 für die Eggenberger (9.).
In einer weiteren Überzahl setzten die Gastgeber nach: Stefan Trost zog ab und sendete die Scheibe zum 2:0 in die Maschen (12.). Die als leichte Favoriten ins Match gegangenen Kufsteiner mussten sich nach dem Spielverlauf im ersten Drittel sammeln und versuchten, ergebnistechnisch im Playoff anzukommen.
Im zweiten Drittel setzten die Dragons offensiv nach, die Grazer spielten eine hervorragende Partie und hatten mit Goalie Florian Zeugswetter einen starken Rückhalt. Das Match blieb offen, weil beide Teams ihre jeweiligen Überzahlspiele zunächst nicht nützen konnten. Doch dann schlug Luca Rodiga doch in einem Powerplay zu und stellte auf 3:0 für den ATSE Graz (39.).
Im Schlussdrittel kam es für die Kufsteiner noch dicker: Wieder war es Luca Rodiga, der nach einem Konter das 4:0 für die Steirer nachlegte (45.). HCK-Goalgetter David Hrazdira sorgte mit dem 1:4 in Überzahl dafür, dass zumindest eine kleine Chance im Rückspiel für die Kufsteiner bestehen bleibt.
Die von Head Coach Markus Losch hervorragend eingestellten Grazer zogen aber wieder auf einen Viertore-Vorsprung davon, Luca Rodiga sendete den Puck in einer 5:3-Überzahl aus dem Slot zum 5:1 ein (51.), sein dritter Volltreffer an diesem Abend. Die Tiroler schafften nach einem Bully in der Angriffszone das 2:5 durch Markus Prock (56.).
Die Kufsteiner waren im letzten Abschnitt das überlegene Team, aber am Ende feierte der ATSE Graz einen sensationellen 5:2-Sieg und fährt mit einem Dreitore-Vorsprung zum Rückspiel in die Eisarena Kufstein.
Viertelfinale 4 - Hinspiel: Crocodiles Kundl biegen die Zeltweg Murtal Lions
Auch das vierte Viertelfinal-Duell in der Ö Eishockey Liga zwischen dem EHC Crocodiles Kundl und dem EV Zeltweg Murtal Lions sorgte vor Beginn für Hochspannung und die Fans wurden in der Eisarena Kundl nicht enttäuscht. Beide Teams lieferten sich einen intensiven Fight mit dem sprichwörtlichen Kampf um jeden Zentimeter Eis.
Die Crocodiles gingen nach der erfolgreichen letzten Zeit mit breiter Brust ins Hinspiel gegen die steirischen Löwen, die sich im ersten Abschnitt auf’s Kontern verlegten. Kundl war überlegen, konnte diese Überlegenheit jedoch nicht in Tore ummünzen. Die Zeltweger blieben aus Kontern gefährlich, beide Torhüter - Kyle Plantz bei den Crocodiles und Andreas Brenkusch bei den Murtal Lions - waren sofort im Playoff-Modus.
Auch im zweiten Abschnitt war der Reiz des überregionalen Playoffs mit jeder absolvierten Minute mehr zu spüren. Trotz der Brisanz blieb das Match in den ersten beiden Dritteln äußerst fair geführt, nur eine Strafzeit gegen Zeltweg stand zu Buche. Spät fiel der erste Treffer: Kevin Pesendorfer erzielte nach einem energischen Antritt das 1:0 für die Gäste aus der Steiermark (37.).
Auch im letzten Abschnitt agierten die beiden Kontrahenten auf Augenhöhe. Nach einem Weitschuss stand es plötzlich 1:1. Vladimir Dolnik überraschte EVZ-Goalie Andreas Brenkusch und sendete zum Ausgleich für die Crocodiles Kundl ein (48.).
Danach war Crunchtime angesagt, Kundl setzte nach und kam knapp vier Minuten vor dem Ende zur Führung: Alexander Frandl verwertete einen Querpass aus kurzer Distanz zum umjubelten 2:1 für die Tiroler (56.). Danach hatte das Team von Jaroslav Betka zwei Unterzahl-Spiele zu absolvieren, den steirischen Löwen gelang der Ausgleich jedoch nicht mehr. Mit dem knappen 2:1-Sieg für Kundl steht ein spannendes Rückspiel am nächsten Samstag in Zeltweg bevor.
Playoff - Viertelfinal-Hinspiele:
Viertelfinale 1 - Hinspiel:
VEU Feldkirch vs. Kapfenberger SV 1:6 (0:3,1:0,0:3)
Sa., 10. Februar 2024, 19:30 Uhr, Vorarlberghalle
Torschütze VEU Feldkirch: Philip Metzler (21:39 Min.)
Torschützen Kapfenberger SV: Christoph Draschkowitz (07:52 Min., 13:56 Min./PP1), Manuel Trost (11:42 Min., 58:37 Min.), Lukas Draschkowitz (46:45 Min.), Florian Hoppl (47:08 Min.)
Viertelfinale 2 - Hinspiel:
Wiener Eislauf-Verein vs. SC Samina Hohenems 3:10 (0:1,2:3,1:6)
Sa., 10. Februar 2024, 19:10 Uhr, STEFFL Arena 3
Torschützen Wiener Eislauf-Verein: Lukas Kaider (25:02 Min.), Stefan Nador (34:23 Min.), Cedric Ehrenreich (45:15 Min.)
Torschützen SC Samina Hohenems: Thomas Auer (04:26 Min./PP1), Matthias Fussenegger (30:31 Min.), Johannes Hehle (35:30 Min., 41:55 Min., 56:36 Min.), Benjamin Kyllönen (36:39 Min., 40:56 Min., 57:31 Min.), Niklas Gehringer (45:35 Min.), Marcel Wolf (49:00 Min.)
Viertelfinale 3 - Hinspiel:
ATSE Graz vs. HC Kufstein 5:2 (2:0,1:0,2:2)
Sa., 10. Februar 2024, 19:00 Uhr, Merkur Eisstadion – Halle A
Torschützen ATSE Graz: Mario Petrovitz (08:45 Min./PP1), Stefan Trost (11:25 Min./PP1), Luca Rodiga (38:55 Min./PP1, 44:23 Min., 50:47 Min./PP2)
Torschützen HC Kufstein: David Hrazdira (48:51 Min./PP1), Markus Prock (55:14 Min.)
Viertelfinale 4 - Hinspiel:
EHC Crocodiles Kundl vs. EV Zeltweg Murtal Lions 2:1 (0:0,0:1,2:0)
Sa., 10. Februar 2024, 17:30 Uhr, Eisarena Kundl
Torschützen EHC Crocodiles Kundl: Vladimir Dolnik (47:15 Min.), Alexander Frandl (55:50 Min.)
Torschütze EV Zeltweg Murtal Lions: Kevin Pesendorfer (36:12 Min.)
Playoff - Viertelfinal-Rückspiele:
Viertelfinale 1 - Rückspiel:
Kapfenberger SV vs. VEU Feldkirch
Sa., 17. Februar 2024, 19:30 Uhr, Stadthalle Kapfenberg
Viertelfinale 2 - Rückspiel:
SC Samina Hohenems vs. Wiener Eislauf-Verein
Sa., 17. Februar 2024, 17:30 Uhr, Eisstadion Hohenems
Viertelfinale 3 - Rückspiel:
HC Kufstein vs. ATSE Graz
Sa., 17. Februar 2024, 17:30 Uhr, Eisarena Kufstein
Viertelfinale 4 - Rückspiel:
EV Zeltweg Murtal Lions vs. EHC Crocodiles Kundl
Sa., 17. Februar 2024, 19:00 Uhr, Aichfeldhalle
Playoff-Modus:
Ab dem Viertelfinale werden die Duelle im Champions Hockey League (CHL) Modus in einem Hin- und Rückspiel entschieden. Der nach dem Grunddurchgang besser platzierte Verein beginnt mit dem Auswärtsspiel. Es wird die Gesamtwertung (Gesamtscore) der beiden absolvierten Spiele herangezogen. Das Team, das am Ende im Gesamtergebnis nach Hin- und Rückspiel vorne liegt, steigt ins Halbfinale auf.
Sollte es bei der Schluss-Sirene nach 120 Minuten ein Unentschieden im Gesamtscore geben, fällt die Entscheidung in einer zehnminütigen Overtime Drei gegen Drei und in einem möglichen Penaltyschießen mit jeweils fünf Schützen. Das heißt, es gibt im Hinspiel keine Overtime. Das jeweilige Hinspiel endet nach 60 Minuten Unentschieden oder mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit.