Traumfinale! Ostsieger Kapfenberg spielt gegen Westsieger SC Hohenems um den Titel

Die Ö Eishockey Liga 2023/2024 hat ihr Traumfinale: Der Erste der Division Ost - die Kapfenberger SV - trifft im Endspiel um den Titel auf den Ersten der Division West - den SC Hohenems. Kapfenberg setzte sich gegen den ATSE Graz mit einem 10:1-Sieg im Rückspiel in der Stadthalle Kapfenberg und dem Gesamtscore von 18:3 durch. Im zweiten Halbfinal-Duell gewann der SC Hohenems gegen den EHC Crocodiles Kundl im Eisstadion Hohenems mit 7:3 und zog mit dem Gesamtscore von 10:4 ins Finale ein. Wie schon im Viertel- und Halbfinale zählt das Gesamtscore nach Hin- und Rückspiel, der Sieger ist Meister der Ö Eishockey Liga. Die Final-Spiele finden am Samstag, 09. März 2024 in Hohenems und am Samstag, 16. März 2024 in Kapfenberg statt.

Die ÖEL wird auf der Livestreaming-Plattform des Österreichischen Eishockeyverbandes auf LIVE.eishockey.at gezeigt.

Halbfinale 1 - Rückspiel: Kapfenberger SV besiegt den ATSE Graz klar

Die Kapfenberger SV ging nach dem 8:2-Sieg gegen den ATSE Graz im Auswärtsmatch in Graz mit einem Sechs-Tore-Vorsprung vor rund 1.500 Fans ins Rückspiel in der Stadthalle Kapfenberg.

Und setzte gleich dort fort, wo sie am vergangenen Samstag aufgehört hatte: Mit stürmischen Angriffen setzten die Kängurus den ATSE unter Druck. Rasch fiel das 1:0, Florian Hoppl traf nach einem schönen Querpass nach 81 Sekunden (2.). Die Kapfenberger dominierten nach Belieben, geigten weiterhin auf und kombinierten sich zum 2:0. Erneut war es Florian Hoppl, der ATSE-Goalie Simeoni Kyllönen bezwang (4.).

Die Grazer, die mit einem kurzen Line Up in die Böhlerstadt gefahren waren, hatten nicht viel entgegenzusetzen und waren auf Schadensbegrenzung aus. Kapfenberg agierte in der Offensive gnadenlos und zauberte einige schöne Kombinationen auf das Eis. Nach einer wunderschönen Angriffssequenz stand es 3:0 durch Lukas Draschkowitz (15.).

Knapp zwei Minuten vor der ersten Sirene wurde das Match wegen einer medizinischen Versorgung im Zuschauerraum unterbrochen und zu Beginn des zweiten Abschnitts fertig gespielt.

Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig am Spielcharakter. Die Kapfenberger lieferten weiterhin ein Offensivfeuerwerk ab. Maximilian Ramsbacher erhöhte früh auf 4:0 (22.) Die Obersteirer ließen nicht locker, nach einer wunderschönen Einzelaktion netzte Adrian Stühlinger zum 5:0 ein (29.).

Nach Halbzeit der Partie schrieben die Grazer endlich an: Marco Scheriau traf bei einer gegen Kapfenberg angezeigten Strafe mit der Backhand zum 1:5 (34.). Kapfenberg bot den Fans weiterhin ein schönes Eishockeyspiel und vergab weitere Chancen bzw. scheiterte an ATSE-Schlussmann Simeoni Kyllönen.  

Auch ins letzte Drittel startete der Gastgeber mit einem schnellen Treffer. Nach einem schönen Angriff zirkelte Spielertrainer Kris Reinthaler den Puck zum 6:1 in die Maschen (42). Nach einem weiteren schönen Angriff kehrte Florian Hoppl die Scheibe aus kurzer Distanz zum 7:1 über die Linie (45.).

Lukas Winkler legte das 8:1 für Kapfenberg nach (47.). Dann fing Florian Hoppl einen Querpass ab, ging alleine auf das Grazer Tor und sendete zum 9:1 ein (56.), sein vierter Volltreffer an diesem Abend. Lukas Winkler machte das Ergebnis für die Mürztaler zweistellig, er erzielte das 10:1 aus dem Slot (57.).

Die Kapfenberger SV siegte am Ende mit 10:1 und zog mit dem Gesamtscore von 18:3 ins Finale der Ö Eishockey Liga ein, wo der Sieger der Division West - der SC Hohenems - wartet.

Halbfinale 2 - Rückspiel: SC Hohenems nach Sieg gegen EHC Crocodiles Kundl im Finale

Der SC Hohenems startete nach dem 3:1 in Kundl mit der guten Ausgangsposition von zwei Toren Vorsprung vor 1.153 Fans in das Rückspiel gegen den EHC Crocodiles Kundl im Eisstadion Hohenems. Beide Teams zeigten von Beginn an offensive Aktionen, versuchten aber auch, das Match unter Kontrolle zu bringen.

Die mitgereisten Kundler Fans sorgten im Herrenried für eine ordentliche Auswärtsstimmung. Nach der flotten Anfangsphase gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Martin Grabher Meier bekam in der neutralen Zone die Scheibe, startete ein herrliches Solo und ließ nach zwei Kundl-Verteidigern auch noch Crocodiles-Goalie Kyle Plantz mit einem schönen Haken aussteigen (9.).

Vier Minuten später stand Grabher Meier nach einem Bully plötzlich alleine im Slot und netzte zum 2:0 ein (13.). Danach setzte das Team von Head Coach Thomas Sticha nach, hatte weitere gute Möglichkeiten.

Den Treffer erzielte jedoch Kundl, das sich in der Serie zurückmeldete: Erik Hefke kehrte den Puck nach einem Rebound im Nachsetzen zum 1:2 über die Linie (18.). Christian Haidinger machte die Hoffnungen auf eine Tiroler Aufholjagd aber sehr schnell zunichte: Nur 30 Sekunden später hob der Hohenems-Stürmer den Puck aus kurzer Distanz herrlich zum 3:1 ins Netz (18.).

Ab Beginn des zweiten Drittels brachte Kundl-Head-Coach Jaroslav Betka Backup-Goalie Johann Bauer, um seinem Team ein Signal für eine Reaktion zu geben. Die ersten Minuten des Mittelabschnitts verliefen ähnlich wie im ersten Drittel, es ging flott hin und her. Die Tiroler waren nun in der Offensive noch mehr gefordert, die Steinböcke standen in der Defensive gut und ließen zunächst im Verbund mit Keeper Matthias Fritz nichts anbrennen.

Nach einer kurzen Drangperiode der Crocodiles machten die Vorarlberger noch im zweiten Drittel alles klar: Nach einem schönen Angriff fuhr Marcel Wolf energisch vor das Tor und erzielte das 4:1 (33.). Etwas mehr als drei Minuten vor Drittelende machte Julian Grafschafter aus kurzer Distanz das 5:1 nach einer herrlichen Kombination im Angriffsdrittel (37.).

Im letzten Abschnitt zeigte Kundl Moral und verkürzte durch Adrian Schuster auf 2:5 (45.). Doch Hohenems ließ sich auf keine Spielchen mehr ein. Nach einem schönen Angriff übernahm Benjamin Kyllönen einen Querpass und schoss zum 6:2 ein (48.). 62 Sekunden später bäumten sich die Unterinntaler noch einmal auf: Patrik Lithen erzielte aus dem Slot das 3:6 (49.). Damit hatten die Tiroler jedoch ihr Pulver verschossen.

Der SC Hohenems spielte die Partie trocken herunter, Benjamin Kyllönen netzte aus der Drehung zum 7:3-Endstand ein (57.). Damit zogen die Vorarlberger wie in der Vorsaison ins Finale der Ö Eishockey Liga ein, am Ende lautete das Gesamtscore gegen den EHC Crocodiles Kundl 10:4.

Die Steinböcke absolvieren das erste Finalspiel zuhause im Herrenried am Samstag, 09. März ab 18:30 Uhr, das Rückspiel um den Titel steigt eine Woche darauf, am 16. März ab 19:30 Uhr in der Stadthalle Kapfenberg.

Playoff - Halbfinal-Rückspiele:

Halbfinale 1 - Rückspiel:

Kapfenberger SV vs. ATSE Graz 10:1 (3:0,2:1,5:0)
Sa., 02. März 2024, 19:30 Uhr, Stadthalle Kapfenberg
Torschützen Kapfenberger SV: Florian Hoppl (01:21 Min., 03:42 Min., 44:38 Min., 55:25 Min.), Lukas Draschkowitz (14:19 Min.), Maximilian Ramsbacher (21:22 Min.), Adrian Stühlinger (28:32 Min.), Kristof Reinthaler (41:25 Min.), Lukas Winkler (46:04 Min., 56:19 Min.)
Torschütze ATSE Graz: Marco Scheriau (33:35 Min.)

Die Kapfenberger SV steht mit dem Gesamtscore von 18:3 im Finale der Ö Eishockey Liga. Hinspielergebnis - 8:2.

Halbfinale 2 - Rückspiel:

SC Samina Hohenems vs. EHC Crocodiles Kundl 7:3 (3:1,2:0,2:2)
Sa., 02. März 2024, 18:30 Uhr, Eisstadion Hohenems
Torschützen SC Samina Hohenems: Martin Grabher Meier (08:26 Min., 12:30 Min.), Christian Haidinger (17:34 Min.), Marcel Wolf (32:24 Min.), Julian Grafschafter (36:42 Min.), Benjamin Kyllönen (47:06 Min., 56:22 Min.)
Torschützen EHC Crocodiles Kundl: Erik Hefke (17:04 Min.), Adrian Schuster (44:37 Min.), Patrik Lithen (48:08 Min.)

Der SC Samina Hohenems steht mit dem Gesamtscore von 10:4 im Finale der Ö Eishockey Liga. Hinspielergebnis - 3:1.

Playoff - Finalspiele:

Finale - Hinspiel:

SC Samina Hohenems vs. Kapfenberger SV
Sa., 09. März 2024, 18:30 Uhr, Eisstadion Hohenems

Finale - Rückspiel:

Kapfenberger SV vs. SC Samina Hohenems
Sa., 16. März 2024, 19:30 Uhr, Stadthalle Kapfenberg

Playoff - Halbfinal-Hinspiele:

Halbfinale 1 - Hinspiel:

ATSE Graz vs. Kapfenberger SV 2:8 (0:2,0:3,2:3)
Sa., 24. Februar 2024, 19:15 Uhr, Merkur Eisstadion - Halle A
Torschützen ATSE Graz: Bernhard Strohmeier (41:19 Min.), Luca Rodiga (56:37 Min.)
Torschützen Kapfenberger SV: Max Wimmer (07:10 Min./SH1), Manuel Trost (11:21 Min.), Lukas Draschkowitz (20:46 Min./PP1), Pierre Graf (23:35 Min., 43:57 Min.), Christoph Draschkowitz (34:26 Min., 54:52 Min.), Daniel Oberkofler (58:42 Min.)

Halbfinale 2 - Hinspiel:

EHC Crocodiles Kundl vs. SC Samina Hohenems 1:3 (0:0,0:1,1:2)
Sa., 24. Februar 2024, 17:30 Uhr, Eisarena Kundl
Torschütze EHC Crocodiles Kundl: Adrian Schuster (46:43 Min.)
Torschützen SC Samina Hohenems: Marcel Wolf (35:32 Min.), Julian Grafschafter (41:48 Min.), Martin Grabher Meier (45:09 Min.)

Playoff-Modus:

Ab dem Viertelfinale werden die Duelle im Champions Hockey League (CHL) Modus in einem Hin- und Rückspiel entschieden. Der nach dem Grunddurchgang besser platzierte Verein beginnt mit dem Auswärtsspiel. Es wird die Gesamtwertung (Gesamtscore) der beiden absolvierten Spiele herangezogen. Das Team, das am Ende im Gesamtergebnis nach Hin- und Rückspiel vorne liegt, ist Meister der Ö Eishockey Liga.

Sollte es bei der Schluss-Sirene nach 120 Minuten ein Unentschieden im Gesamtscore geben, fällt die Entscheidung in einer zehnminütigen Overtime Drei gegen Drei und in einem möglichen Penaltyschießen mit jeweils fünf Schützen. Das heißt, es gibt im Hinspiel keine Overtime. Das jeweilige Hinspiel endet nach 60 Minuten Unentschieden oder mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit.

2. März 2024