Spektakuläres erstes Finale: ESC Steindorf legt gegen SC Hohenems vor!

Teil I des großen Showdowns um den Meistertitel in der Ö Eishockey Liga 2022/2023 brachte am Samstag ein Eishockey-Spektakel: Der ESC SoccerZone Steindorf gewann das Final-Hinspiel in der Ossiacher See Halle gegen den SC Samina Hohenems 1974 mit 8:4 und geht mit einem Viertore-Vorsprung ins Rückspiel am kommenden Samstag im Herrenriedstadion in Hohenems.

Das Finale der ÖEL wird auf der Livestreaming-Plattform des Österreichischen Eishockeyverbandes unter LIVE.eishockey.at gezeigt.

Stimmungsvoll mit der österreichischen Bundeshymne starteten der ESC SoccerZone Steindorf und der SC Samina Hohenems 1974 in der Ossiacher See Halle ins Finale um den Meistertitel der Ö Eishockey Liga.

Die Kärntner gingen durch den Meistertitel in der Kärntner AHC Division I mit breiter Brust ins erste von zwei ÖEL-Endspielen. Das Team von Head Coach Robert Moser gewann am Donnerstag die "Best-of-Five"-Serie nach einem 4:3-Sieg in der Overtime in Althofen mit 3:1. Mit dem Finale in der ÖEL haben die Steindorfer zum 50-Jahr-Jubiläum die Chance auf das Double.

Die Hausherren starteten blitzartig in die Partie und setzten sich gleich im Angriffsdrittel fest. Martin Oraže zog ab und traf nach 34 Sekunden zum 1:0. Steindorf setzte nach und kam früh zur 2:0-Führung. Nach einem energischen Angriff von Markus Pöck konnte Hohenems-Goalie Karlo Skec noch abwehren, Kristian Kravanja passte auf Franz Wilfan, der in Minute fünf aus kurzer Distanz einsendete.

In Minute neun klingelte es erneut im Kasten der Steinböcke: Christof Martinz schickte Benjamin Petrik auf die Reise, der schnell ins Angriffsdrittel fuhr und mit einem Weitschuss auf 3:0 stellte. Kurze Zeit später spielten Benjamin Petrik und Franz Wilfan einen Doppelpass, Hohenems-Keeper Skec wehrte den Abschluss von Petrik mit einem starken Save ab, bewahrte sein Team vor dem 0:4 und rüttelte seine Vorderleute auf. 

In den letzten zwei Minuten des ersten Drittels sahen die Fans drei Tore. Zunächst schrieb das Team von Head Coach Bernd Schmidle in Überzahl in der Final-Serie an. Stefan Spannring brachte den Puck in Minute 19 von der blauen Linie zum Tor und Christian Haidinger bezwang den 16-jährigen Goalie der Steindorfer - Paul Steiner - aus kurzer Distanz.

Mit dem Tor wurde eine weitere Strafe, die schon zuvor angezeigt war, für Steindorf fällig. Die große Chance für die Gäste auf den Anschlusstreffer. Doch Steindorfs Andreas Wiedergut schnappte sich die Scheibe und prüfte Karlo Skec, den Rebound verwertete Christof Martinz in Unterzahl zum 4:1 nur 32 Sekunden nach dem ersten Hohenems-Treffer.

30 Sekunden vor Drittelende verkürzte der SC Hohenems auf 2:4. Johannes Hehle stand nach einem Schuss von Lukas Fritz in Überzahl goldrichtig und verwertete nach kurzer Abwehr von Goalie Steiner.

Im zweiten Drittel hatte Hohenems-Goalgetter Christian Haidinger nach wenigen Augenblicken eine Doppelchance, scheiterte aber an Steindorf-Keeper Paul Steiner. Die Vorarlberger setzten nun auf ein aggressiveres Forechecking. Nach einem Scheibenverlust der Steindorfer in der eigenen Zone spielte Marcel Wolf einen Zuckerpass auf Thomas Auer, der in Minute 24 den Anschlusstreffer zum 3:4 erzielte.

Doppelschlag von Steindorf im zweiten Drittel

Das Spiel wurde nun von Minute zu Minute spektakulärer und schneller. Steindorf zeigte sich wenig beeindruckt und baute den Vorsprung durch einen Doppelschlag wieder auf zwei Tore aus. Zunächst packte Stefan Bacher den Hammer aus und traf in Minute 27 zum 5:3. Nur 16 Sekunden später passte Julian Maurer auf Christof Martinz, der aus kurzer Distanz eintippte.

Hohenems Head Coach Bernd Schmidle nahm einen Goalie-Wechsel vor, für Karlo Skec kam Matthias Fritz. Doch auch diese Maßnahme konnte Steindorfs Offensivpower nicht stoppen. Benjamin Petrik sendete den Puck in Minute 30 bei einer 5:3-Überzahl unwiderstehlich zum 7:3 ein. Knapp fünf Minuten später - Steindorf spielte erneut in Überzahl - zog Markus Pöck zum 8:3 ab.

Im Schlussdrittel war das Tempo nicht mehr ganz so hoch. Hohenems versuchte, das Ergebnis für das Rückspiel im Hinblick auf das Gesamtscore noch besser zu gestalten. Die Kärntner verwalteten das Resultat. Nach genau 51 absolvierten Minuten erzielte Johannes Hehle nach einem energischen Antritt von Christian Haidinger vor das gegnerische Tor im Nachsetzen das 4:8.

Einen weiteren Treffer für die Vorarlberger ließ der junge Steindorfer Schlussmann Paul Steiner nicht zu, die Cracks vom Ossiacher See gewannen das Hinspiel mit 8:4 und gehen mit einem Viertore-Vorsprung ins Rückspiel am kommenden Samstag im Herrenriedstadion in Hohenems.

Playoff-Modus

Auch das Finale wird im Champions Hockey League (CHL) Modus in einem Hin- und Rückspiel entschieden. Der nach dem Grunddurchgang besser platzierte Verein beginnt mit dem Auswärtsspiel. Es wird die Gesamtwertung der beiden absolvierten Spiele herangezogen. Das Team, das am Ende im Gesamtergebnis nach Hin- und Rückspiel vorne liegt, ist Meister der Ö Eishockey Liga.

Sollte es bei der Schluss-Sirene nach 120 Minuten ein Unentschieden im Gesamtscore geben, fällt die Entscheidung in einer zehnminütigen Overtime Drei gegen Drei und in einem möglichen Penaltyschießen mit jeweils fünf Schützen. Das heißt, es gibt im Hinspiel keine Overtime. Das Hinspiel endet nach 60 Minuten Unentschieden oder mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit.

Ö Eishockey Liga Playoff Finale

Hinspiel:

ESC SoccerZone Steindorf vs. SC Samina Hohenems 1974 8:4 (4:2,4:1,0:1)
Sa., 11. März 2023, 17:30 Uhr, Ossiacher See Halle
Torschützen ESC SoccerZone Steindorf: Martin Oraže (00:34 Min.), Franz Wilfan (04:19 Min.), Benjamin Petrik (09:33 Min., 29:36 Min./PP2), Christof Martinz (18:37 Min./SH1, 26:41 Min.), Stefan Bacher (26:25 Min.), Markus Pöck (34:51 Min./PP1)
Torschützen SC Samina Hohenems 1974: Christian Haidinger (18:05 Min./PP1), Johannes Hehle (19:30 Min./PP1, 51:00 Min.), Thomas Auer (23:02 Min.)

Rückspiel:

SC Samina Hohenems 1974 vs. ESC SoccerZone Steindorf
Sa., 18. März 2023, 18:30 Uhr, Herrenriedstadion

Die Spiele der ÖEL werden auf der neuen Livestreaming-Plattform des Österreichischen Eishockeyverbandes unter LIVE.eishockey.at gezeigt.

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11. März 2023