Kapfenberger SV legt mit Traumstart in Hohenems für das Final-Rückspiel vor!

Was war das für ein unfassbarer Beginn im Eisstadion Hohenems beim großen Finale um den Titel in der Ö Eishockey Liga 2023/2024: Die Kapfenberger SV erwischte gegen den SC Hohenems im Hinspiel einen Traumstart und führte nach knapp zwei Minuten mit 3:0. Der Erste der Division Ost feierte am Ende gegen den Ersten der Division West einen 4:1-Auswärtssieg und schuf sich eine perfekte Ausgangslage für das Rückspiel in der Stadthalle Kapfenberg am nächsten Samstag. Wie schon im Viertel- und Halbfinale zählt das Gesamtscore nach Hin- und Rückspiel, der Sieger ist Meister der Ö Eishockey Liga. Das Rückspiel in Kapfenberg beginnt am Samstag, 16. März 2024, um 19:30 Uhr.

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Der SC Samina Hohenems traf im Final-Hinspiel um die Meisterschaft der Ö Eishockey Liga im Eisstadion Hohenems aka Herrenried-Stadion vor 1.522 Fans auf die Kapfenberger SV und erlebte einen Kaltstart der Extraklasse.

Nach genau 47 Sekunden lagen die Gäste aus der Steiermark nach dem ersten ernstzunehmenden Angriff durch einen Treffer von Daniel Oberkofler mit 1:0 voran (1.). Nur 61 Sekunden später erhöhte Manuel Trost aus dem Slot auf 2:0, Hohenems-Keeper Matthias Fritz ließ den nicht sehr scharfen Schuss passieren (2.).

Und es kam noch dicker für die Vorarlberger: Nur 22 Sekunden nach dem zweiten Gegentreffer kehrte Lukas Draschkowitz die Scheibe nach einem schnellen Angriff aus kurzer Distanz zum 3:0 über die Linie (3.). Nach genau zwei Minuten und zehn Sekunden führten die Kängurus auswärts mit 3:0. Hohenems war in einem kollektiven Schockzustand. HSC-Head-Coach Thomas Sticha musste früh reagieren und brachte Backup-Goalie Karlo Škec für Matthias Fritz.

Mit jedem Wechsel versuchten die Steinböcke, Kontrolle über das Spiel nach dem unglaublichen Start zu erlangen. Nach und nach gelangen auch in der Offensive Akzente, Oliver Zirngast im Tor der Kapfenberger ließ aber im ersten Abschnitt keinen Treffer zu. Zusätzlich spielten die Mürztaler mit der schnellen Führung im Rücken souverän und standen auch defensiv sehr gut.

Auch in den ersten Minuten des zweiten Abschnitts agierten die Kapfenberger überlegen, schnürten die Gastgeber zunächst mit Hilfe einer Überzahl, aber auch danach phasenweise ein. Karlo Škec hielt jedoch seinen Kasten sauber und verhinderte einen höheren Rückstand.

Dann hatte Hohenems die Chance, endlich im Finale anzuschreiben, weil bei den Kapfenbergern drei Cracks in Folge auf die Strafbank mussten. Der Schlittschuhclub konnte aber eine kurzzeitige zweimalige 5:3- und 5:4-Überzahl nicht nützen, KSV-Keeper Oliver Zirngast war nicht zu überwinden. Pierre Graf vergab sogar die große Chance auf einen Shorthander, als er alleine auf Goalie Škec fuhr.

Nach der längeren Unterzahl-Situation übernahm das Team von Spielertrainer Kris Reinthaler wieder das Kommando. Nach einer Drangperiode erzielte Christoph Draschkowitz aus dem Slot das 4:0 für Kapfenberg (38.) und sorgte noch im zweiten Drittel für die Vorentscheidung im Hinspiel.

Hohenems kann im Schlussdrittel noch verkürzen

Zu Beginn des Schlussabschnitts kämpften die Hohenemser verbissen, um endlich den ersten Treffer in der Finalserie zu erzielen. Kapfenberg agierte abwartend und verlegte sich auf Konter. Hinten spielte Kapfenbergs Goalie Oliver Zirngast weiterhin eine starke Partie und brachte die Vorarlberger mit jedem Angriff und Schuss auf’s Tor mehr zum Nachdenken.

Die Kängurus waren bei ihren Vorstößen weiterhin brandgefährlich, aber auch Karlo Škec im Tor der Grafenstädter hielt sehr gut. Knapp elf Minuten vor dem Ende fiel dann doch noch der erste Treffer für die Gastgeber. Martin Grabher Meier sorgte für Hoffnung bei den Fans im Herrenried-Stadion, der Goalgetter wurde von der rechten Seite ideal im Slot bedient und traf zum 1:4 (50.).

Die mögliche Schlussoffensive der Vorarlberger wurde zunächst durch eine Strafe und der darauffolgenden Unterzahl unterbrochen. Die Kapfenberger nahmen in dieser Phase die Zeit geschickt von der Uhr. Viereinhalb Minuten vor dem Ende hatte der SC Hohenems noch einmal die Chance, zu verkürzen, konnte aber sein letztes Powerplay nicht erfolgreich gestalten.

Die Kapfenberger gewannen am Ende mit 4:1 und gehen mit einem Drei-Tore-Vorsprung ins alles entscheidende Match in einer Woche. Das Rückspiel findet am Samstag, 16. März 2024 ab 19:30 Uhr in der Stadthalle Kapfenberg statt.

Playoff - Finalspiele:

Finale - Hinspiel:

SC Samina Hohenems vs. Kapfenberger SV 1:4 (0:3,0:1,1:0)
Sa., 09. März 2024, 18:30 Uhr, Eisstadion Hohenems
Torschütze SC Samina Hohenems: Martin Grabher Meier (49:10 Min.)
Torschützen Kapfenberger SV: Daniel Oberkofler (00:47 Min.), Manuel Trost (01:48 Min.), Lukas Draschkowitz (02:10 Min.), Christoph Draschkowitz (37:42 Min.)

Finale - Rückspiel:

Kapfenberger SV vs. SC Samina Hohenems
Sa., 16. März 2024, 19:30 Uhr, Stadthalle Kapfenberg

Playoff-Modus:

Ab dem Viertelfinale werden die Duelle im Champions Hockey League (CHL) Modus in einem Hin- und Rückspiel entschieden. Der nach dem Grunddurchgang besser platzierte Verein beginnt mit dem Auswärtsspiel. Es wird die Gesamtwertung (Gesamtscore) der beiden absolvierten Spiele herangezogen. Das Team, das am Ende im Gesamtergebnis nach Hin- und Rückspiel vorne liegt, ist Meister der Ö Eishockey Liga.

Sollte es bei der Schluss-Sirene nach 120 Minuten ein Unentschieden im Gesamtscore geben, fällt die Entscheidung in einer zehnminütigen Overtime Drei gegen Drei und in einem möglichen Penaltyschießen mit jeweils fünf Schützen. Das heißt, es gibt im Hinspiel keine Overtime. Das jeweilige Hinspiel endet nach 60 Minuten Unentschieden oder mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit.

Die ÖEL wird auf der Livestreaming-Plattform des Österreichischen Eishockeyverbandes auf LIVE.eishockey.at gezeigt.

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9. März 2024