Hochspannung vor dem Playoff-Viertelfinale - jetzt zählt nur noch das Gesamtscore

Jetzt ist sie endlich da: In der Ö Eishockey Liga beginnt am Samstag die fünfte Jahreszeit - offiziell Playoffs genannt - mit den überregionalen Viertelfinal-Hinspielen. Die VEU Feldkirch fordert wie im Vorjahr den Ost-Divisionssieger Kapfenberger SV. Los geht's ab 19:30 Uhr in der Vorarlberghalle. Das Duell Wiener Eislauf-Verein gegen West-Sieger SC Hohenems wurde wegen der Wettervorhersage in die STEFFL Arena 3 verlegt, Spielbeginn ist 19:10 Uhr. Der ATSE Graz empfängt im Merkur Eisstadion ab 19:00 Uhr den HC Kufstein und der EHC Crocodiles startet gegen den EV Zeltweg Murtal Lions in der Eisarena Kundl ab 17:30 Uhr. Gespielt wird im Champions Hockey League Modus, die Sieger im Gesamtscore aus Hin- und Rückspiel steigen ins Halbfinale auf.

Die ÖEL wird auf der Livestreaming-Plattform des Österreichischen Eishockeyverbandes auf LIVE.eishockey.at gezeigt.

Viertelfinale 1 - Hinspiel: VEU Feldkirch vs. Kapfenberger SV
Sa., 10. Februar 2024, 19:30 Uhr, Vorarlberghalle

Schon im Vorjahr gab’s im Viertelfinale das Duell VEU Feldkirch gegen die Kapfenberger SV. Nach einem fulminanten 5:5 im Hinspiel setzten sich die Kängurus im Rückspiel mit einem knappen 2:0-Sieg durch.

Heuer gehen die Steirer erneut als großer Favorit in die beiden Spiele gegen die Vorarlberger. Die Kapfenberger gewannen alle ihre 15 Spiele im Grunddurchgang, nur einmal mussten sie gegen den ATSE Graz in die Overtime. Imposant war die Offensivpower der Mürztaler, die 114 Tore erzielten und nur 29 kassierten.

Die VEU Feldkirch feierte sechs Siege - fünf davon in den Derbys gegen Dornbirn, verlor 14 Partien und ging als Vierter der Division West ins Playoff.

Kapfenberg-Obmann Franz Gärtner freut sich auf die Duelle der beiden Traditionsvereine: "Wir haben uns schon vor längerer Zeit für die VEU Feldkirch entschieden. Das war noch, bevor Kundl jetzt eine gute Serie hingelegt hat und im Westen aufgezeigt hat, dass sie sehr wohl ein Wörtchen um den Meistertitel mitreden möchten. Die VEU ist wie Kapfenberg ein Traditionsverein in Österreich und somit vom Namen her ein toller Gegner. Das haben wir im vergangenen Jahr gesehen, wo wir im Viertelfinale ebenfalls Feldkirch zu Gast hatten und mehr als 1.500 Zuseher in der Eishalle waren. Somit ist dies wirtschaftlich gesehen sicher die richtige Entscheidung. Ich denke sportlich auch, da wir im Grunddurchgang im Osten ohne Niederlage aus 15 Spielen wirklich sehr gut performt haben. Aber jetzt beginnt der Ernst der Saison und wir werden sicherlich mit mehr Selbstbewusstsein nach Vorarlberg fahren und hoffentlich schon in Feldkirch den Grundstein zum Aufstieg ins Halbfinale legen."

Viertelfinale 2 - Hinspiel: Wiener Eislauf-Verein vs. SC Samina Hohenems
Sa., 10. Februar 2024, 19:10 Uhr, STEFFL Arena 3

Das Viertelfinale Wiener Eislauf-Verein gegen SC Samina Hohenems ist ein Duell der beiden Open Air Experten, tragen doch beide Teams ihre Heimspiele unter freiem Himmel aus. Die Wiener setzen normalerweise auf eine stimmungsvolle Kulisse vor dem Wiener Konzerthaus, einige der WEV-Heimspiele im Grunddurchgang waren echte Eishockey-Spektakel mit Playoff-Feeling. Leider macht das Wetter dem nächsten Open Air Highlight einen Strich durch die Rechnung, das Match wurde in die STEFFL Arena 3 nach Kagran verlegt.

Die Steinböcke aus Vorarlberg standen im Westen wie Kapfenberg im Osten für Offensivpower. 137 Tore sprechen eine klare Sprache. Wie die Hohenemser auf eigenem Eis zu knacken sind, haben die Crocodiles Kundl zwei Mal vorgezeigt. Es waren die einzigen beiden Niederlagen für den Schlittschuhclub im Grunddurchgang.

Mario Kubeczka, Head Coach des WEV, sieht den Gegner aus Vorarlberg als Favorit, will die Steinböcke aber mit seinem Team voll fordern: "Hohenems ist der Favorit, das steht fest. Ich habe mir ein paar Spiele von ihnen angesehen und analysiert. Unser Fokus wird sein, sie so schnell wie möglich unter Druck zu setzen und hart am Mann sein. Des Weiteren spielt die Disziplin eine große Rolle. In Unterzahl wird es gegen sie sehr schwierig, da sie ein herausragendes Powerplay spielen. Verstecken werden wir uns aber keinesfalls, da ich weiß, was in meiner Mannschaft steckt und wir schon im Vorjahr bewiesen haben, was möglich ist. In den Playoffs herrschen andere Gesetze. Wir werden bereit sein und freuen uns auf die Begegnung mit den Steinböcken!"

Hohenems-Head-Coach Thomas Sticha glaubt, dass seinem Team die Wiener besser liegen, warnt aber gleichzeitig vor den Bundeshauptstädtern: "Nach dem Grunddurchgang fängt jetzt die interessante Zeit im Eishockey an, die Spaß macht und jedes Spiel eine neue Herausforderung ist. Im Viertelfinale haben wir dabei den Wiener EV gepickt, da er vermutlich für uns der Gegner ist, der uns besser liegt. Aber wir wissen auch, dass der WEV keinesfalls zu unterschätzen ist und eine erfahrene Mannschaft hat. Das haben wir aber auch und wir wollen uns nun mit guten Leistungen selber belohnen!"

Viertelfinale 3 - Hinspiel: ATSE Graz vs. HC Kufstein
Sa., 10. Februar 2024, 19:00 Uhr, Merkur Eisstadion - Halle A

Der ATSE Graz trifft im Viertelfinale auf den HC Kufstein. Die Steirer haben sich unter Head Coach Markus Losch in den letzten Spielen zu einer leistungsstarken Einheit konsolidiert.

Zuletzt feierten die Eggenberger drei Siege in Folge. Und der ATSE war die einzige Mannschaft, die gegen die souveränen Kapfenberger einen Punkt holten. Die Leistungen in den letzten Spielen stimmen die Eggenberger zuversichtlich, im Viertelfinale gegen den HC Kufstein an diese starken Leistungen, sowohl defensiv als auch offensiv, anknüpfen zu können. 

Die Dragons sind in der Ö Eishockey Liga, was die Fanzahlen betrifft, in der aktuellen Saison bisher die Nummer eins. Spiele in der stimmungsvollen Eisarena Kufstein zählen zu den Highlights in der dritten österreichischen Liga. Sportlich waren die letzten Wochen ein wenig durchwachsen, zwei Niederlagen im Bezirksderby gegen Kundl und vor allem die Niederlage gegen Dornbirn zuletzt haben ein bisschen am Selbstvertrauen der Festungsstädter genagt.

Wenn aber die beiden tschechischen Ausnahmekönner David Hrazdira (49 Scorerpunkte) und Martin Kosnar in Fahrt kommen, wird’s für jeden Gegner schwierig.

ATSE-Graz-Head-Coach Markus Losch erwartet sich mit seinem Team einen tollen Playoff-Fight gegen die Tiroler: "Die Mannschaft freut sich schon auf den Playoff-Auftakt gegen den HC Kufstein. Wir erwarten ein schnelles, spannendes Spiel, in dem wir uns von Beginn an nicht verstecken dürfen und immer den Zug zum gegnerischen Tor suchen müssen. Die Favoritenrolle liegt klar beim HC Kufstein und wir werden versuchen, uns so gut wie möglich zu verkaufen, um möglichst lange ein ausgeglichenes und offenes Spiel zu haben!"

Roland Luchner, Vorstandsvorsitzender beim HC Kufstein, kann den Start ins Viertelfinale nicht erwarten: "Wir sind froh, dass es jetzt endlich mit den Playoffs losgeht. Mit dem ATSE Graz bekommen wir es mit einem echten Traditionsverein zu tun. Ich denke, wir können uns auf ein packendes Duell einstellen und freuen uns auf zwei spannende und enge Spiele."

Viertelfinale 4 - Hinspiel: EHC Crocodiles Kundl vs. EV Zeltweg Murtal Lions
Sa., 10. Februar 2024, 17:30 Uhr, Eisarena Kundl

Auch das vierte Viertelfinal-Duell der Ö Eishockey Liga zwischen dem EHC Crocodiles Kundl und dem EV Zeltweg Murtal Lions sorgt für Hochspannung.

Die Tiroler haben sich seit dem Trainerwechsel auf Jaroslav Betka zu einem Geheimfavoriten entwickelt. Obwohl geheim ist das eigentlich nicht, die Ergebnisse sprechen für sich. Und wer Westdominator Hohenems zwei Mal auswärts und auch den HC Kufstein zwei Mal besiegen kann, ist auch im Playoff für starke Leistungen gut. Zuletzt hatten die Unterinntaler einen Lauf von fünf Siegen in Folge. 

Der EV Zeltweg Murtal Lions hatte sich in der Divsion Ost nach einem durchwachsenen Start ab Mitte Dezember mit sechs Siegen in Serie auf den zweiten Tabellenrang hinter Kapfenberg gespielt. Im letzten Obersteirer-Derby am vergangenen Wochenende kämpften die Murtaler wie ihrem Namen entsprechend und forderten die Kängurus voll. Trotz der knappen Niederlage war das Spiel ein vielversprechender Test für das Playoff.

Kundl-Obmann Gerhard Maier hofft auf eine ähnliche Leistung seiner Mannschaft wie in den letzten Wochen: "Wir freuen uns auf die Traditionsmannschaft Zeltweg und ich wünsche mir für die Eishockeyfreunde in Tirol und Steiermark zwei spannende Spiele. Wenn wir unsere Leistung von vergangener Zeit abrufen, sollte „etwas“ möglich sein!"

Christian Mayerl, Obmann vom EV Zeltweg Murtal Lions freut sich auf einen heißen Playoff-Tanz mit den Krokodilen: "Mit dem EHC Kundl erwartet uns das Team der Stunde im Westen. Wer Hohenems und Kufstein schlägt, kann auch Meister werden! Wir haben die Niederlage gegen die KSV schon verdaut, gesehen, wenn wir an die Grenzen gehen, Fehler minimieren und von der Strafbank wegbleiben (dürfen), sind wir kompetitiv. So wollen wir es auch in Kundl halten und freuen uns auf einen heißen Tanz!"

Playoff - Viertelfinal-Hinspiele:

Viertelfinale 1 - Hinspiel:

VEU Feldkirch vs. Kapfenberger SV
Sa., 10. Februar 2024, 19:30 Uhr, Vorarlberghalle

Viertelfinale 2 - Hinspiel:

Wiener Eislauf-Verein vs. SC Samina Hohenems
Sa., 10. Februar 2024, 19:10 Uhr, STEFFL Arena 3

Viertelfinale 3 - Hinspiel:

ATSE Graz vs. HC Kufstein
Sa., 10. Februar 2024, 19:00 Uhr, Merkur Eisstadion – Halle A

Viertelfinale 4 - Hinspiel:

EHC Crocodiles Kundl vs. EV Zeltweg Murtal Lions
Sa., 10. Februar 2024, 17:30 Uhr, Eisarena Kundl

Playoff - Viertelfinal-Rückspiele:

Viertelfinale 1 - Rückspiel:

Kapfenberger SV vs. VEU Feldkirch
Sa., 17. Februar 2024, 19:30 Uhr, Stadthalle Kapfenberg

Viertelfinale 2 - Rückspiel:

SC Samina Hohenems vs. Wiener Eislauf-Verein
Sa., 17. Februar 2024, 17:30 Uhr, Eisstadion Hohenems

Viertelfinale 3 - Rückspiel:

HC Kufstein vs. ATSE Graz
Sa., 17. Februar 2024, 17:30 Uhr, Eisarena Kufstein

Viertelfinale 4 - Rückspiel:

EV Zeltweg Murtal Lions vs. EHC Crocodiles Kundl
Sa., 17. Februar 2024, 19:00 Uhr, Aichfeldhalle

Playoff-Modus:

Ab dem Viertelfinale werden die Duelle im Champions Hockey League (CHL) Modus in einem Hin- und Rückspiel entschieden. Der nach dem Grunddurchgang besser platzierte Verein beginnt mit dem Auswärtsspiel. Es wird die Gesamtwertung (Gesamtscore) der beiden absolvierten Spiele herangezogen. Das Team, das am Ende im Gesamtergebnis nach Hin- und Rückspiel vorne liegt, steigt ins Halbfinale auf.

Sollte es bei der Schluss-Sirene nach 120 Minuten ein Unentschieden im Gesamtscore geben, fällt die Entscheidung in einer zehnminütigen Overtime Drei gegen Drei und in einem möglichen Penaltyschießen mit jeweils fünf Schützen. Das heißt, es gibt im Hinspiel keine Overtime. Das jeweilige Hinspiel endet nach 60 Minuten Unentschieden oder mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit.

7. Februar 2024