Knapper Derby-Sieg für Lustenau gegen Hohenems - Maribor biegt ATSE Graz
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Das Vorarlberger Derby zwischen Verfolger SC Samina Hohenems und Tabellenführer EHC Lustenau im Herrenried vor knapp 1.300 Fans war am Samstag das absolute Topspiel in der Division West und von Beginn an ein flottes Hin und Her. Die Löwen vom Rhein hatten das erste Überzahlspiel, fanden in dieser Phase aber in HSC-Goalie Karlo Škec ihren Meister.
Beide Teams zeigten gute Angriffe, waren aber auch bemüht, nicht den ersten groben Fehler zu machen. Spät im ersten Abschnitt lancierten die Gäste einen schnellen Konter: Den ersten Schuss von Chris D’Alvise aus kurzer Distanz wehrte Hohenems-Keeper Škec noch ab, den Rebound kehrte der Goalgetter zum 1:0 über die Linie (18.).
Früh im zweiten Drittel hatten die Steinböcke ihr erstes Powerplay, in dem Niklas Gehringer einen Rebound nach Abwehr von Lustenau-Goalie Lukas Reihs mit der Backhand zum 1:1-Ausgleich über die Linie beförderte (24.). Dann kochten zum ersten Mal echte Derby-Emotionen hoch, die Cracks beruhigten sich nach einer Rudelbildung jedoch relativ schnell. Lustenau konnte zur Halbzeit der Partie eine weitere Überzahl nicht nützen, das Derby wurde mit jedem Wechsel spannender.
Fünf Minuten vor Drittelende hatte der Schlittschuhclub ein Powerplay, Keeper Lukas Reihs bewahrte sein Team vor einem Rückstand. In einem schnellen Gegenzug hatte Martin Grabher Meier sogar die Chance auf einen Shorthander. Knapp eine Minute vor der zweiten Sirene gab’s die nächste Überzahl für das Team von Head Coach Thomas Sticha, Treffer fiel keiner mehr.
Kurz nach einer Überzahl im letzten Abschnitt stand Chris D’Alvise wieder einmal genau dort, wo ein Topscorer stehen muss. Aus kurzer Distanz ließ er Keeper Škec mit einem Haken aussteigen und erzielte das 2:1 für Lustenau (45.). Danach war Crunchtime angesagt. Beide Teams konnten jeweils ein weiteres Powerplay nicht nützen. Passend zum Open-Air-Eishockeyfest setzte gegen Ende der Partie auch noch Schneefall ein.
Die Gastgeber nahmen sich mit einer weiteren Unterzahl die Chance, offensiver zu agieren. Am Ende zogen die Hohenemser ihren Goalie, der Ausgleich gelang nicht mehr. Tabellenführer EHC Lustenau holte den zweiten Derby-Sieg gegen die Emser und baute den Punktevorsprung in der Tabelle weiter aus.
WSG Swarovski Wattens Penguins besiegt Dornbirner EC
Die WSG Swarovski Wattens Penguins traf am Samstag auf dem Eislaufplatz Wattens auch bekannt als Alpenstadion auf den Dornbirner EC. Das erste Drittel verlief ausgeglichen, kein Team konnte entscheidende Akzente in Form eines Torerfolges setzen. Beide Mannschaften spielten ein gefälliges Eishockey, vor dem jeweils gegnerischen Tor fehlte in den ersten 20 Minuten jedoch die Kaltschnäuzigkeit.
Früh im zweiten Abschnitt lancierte Noah Polig einen schnellen Angriff, spielte auf den ideal postierten Marcus Massimo, der zum 1:0 für Wattens einnetzte (24.). Dornbirn fand dreieinhalb Minuten später nach nur fünf Sekunden Überzahl die schnelle Antwort: Nach einem Faceoff konnte Wattens-Keeper Wotan Knecht die Scheibe nicht blockieren und Jonas Meschnig stocherte zum 1:1 nach (27.).
Das Match blieb spannend, die Tiroler agierten im Schlussabschnitt offensiver und schnürten die Bulldogs phasenweise in deren eigener Zone ein. Treffer gelang den Penguins zunächst keiner, erst ein Powerplay musste für die Führung her: Ricards Purins zog aus dem Slot ab und bezwang DEC-Keeper Kevin Wanger zum 2:1 (48.).
Die Partie blieb bis zum Schluss hartumkämpft, Dorbirn nahm Keeper Wanger zwei Mal vom Eis, Noah Polig fuhr allein auf das leere Tor und traf 26 Sekunden vor der Sirene zum 3:1-Endstand (60.). Die Tiroler feierten damit den dritten Sieg im dritten direkten Duell.
HC Kufstein gewinnt Derby-Krimi gegen EHC Crocodiles Kundl
Schon am Freitag läuteten der EHC Crocodiles Kundl und Lokalrivale HC Kufstein beim dritten Bezirksderby der Saison in der Eisarena Kundl vor über 750 Fans das neue Jahr in der Ö Eishockey Liga ein. Die Gastgeber erwischten einen Traumstart: Nach einem gewonnenen Faceoff in der eigenen Zone setzte Matko Pavetic mit einem Backhandpass Tobias Dinhopel, der schnell ins Angriffsdrittel fuhr und HCK-Keeper Jakob Sprachmann mit einem herrlichen Schuss zum 1:0 bezwang, perfekt ein (4.).
Die Dragons erholten sich flott vom frühen Rückstand, Goalgetter David Hrazdira tauchte im Slot auf und erzielte mit einem platzierten Wristshot den 1:1-Ausgleich (9.). Dann ließen beide Teams jeweils die Chance aus, in numerischer Überlegenheit zum Torerfolg zu kommen. Die letzten Minuten im ersten Abschnitt waren intensiv geführt, mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Kundl hatte noch eine Überzahl, blieb jedoch ohne weiteren Treffer.
Auch im zweiten Abschnitt büßte die Partie nichts von ihrer Intensität ein. Die Dauerrivalen sorgten für ein gutes Tempo mit schnell wechselnden Torszenen. Beide Goalies - Jakub Kostelny bei den Crocodiles und Jakob Sprachmann bei den Dragons - hielten hervorragend. Kundl ließ die nächste Powerplay-Möglichkeit ungenutzt verpuffen. Dann zog Felix Platzer bei einem Konter der Kufsteiner die Notbremse gegen Markus Prock. Den dafür verhängten Penalty vergab Valentin Hammerle, der an Kostelny scheiterte.
Wenig später wurde es richtig hitzig: Lukas Thaler antwortete auf einen Stockschlag von Dominique Saringer ebenfalls mit einem Stockschlag, beide Vergehen blieben ungeahndet. Dafür flogen die Fetzen: Maximilian Camondo, der sich mit Thaler anlegte, erhielt eine Fünfminuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Kundl hatte eine lange Überzahl, die Kufsteiner eroberten die Scheibe, Clemens Paulweber zog auf und davon und nützte den Shorthander zum 2:1 (36.).
Die Hausherren mussten im Schlussabschnitt offensiver agieren, konnten zwei weitere Überzahlspiele nicht nützen. Das Derby blieb hochspannend, ein Neujahrskrimi. Die Dragons sorgten in einer späten Überzahl für die Entscheidung. Kapitän Dominique Saringer erzielte nach einem von ihm selbst eingeleiteten Angriff aus kurzer Distanz das 3:1 (59.). Kundl zog Keeper Kostelny, Kufstein ließ nichts mehr zu und festigte mit dem Auswärtssieg Tabellenplatz drei.
Division Ost:
HDK Maribor biegt ATSE Graz in der Overtime
Für den HDK Maribor und den ATSE Graz begann das neue Jahr in der Division Ost, wie das alte Jahr geendet ist: Mit einem direkten Duell im spannenden Kampf um den letzten Playoff-Platz. Die Grazer erwischten im Derby der steirischen Partnerstädte einen Traumstart: Clemens Lennkh eroberte in der neutralen Zone den Puck, spielte im Angriffsdrittel einen Traumpass auf Kilian Schwarz, der nach genau 60 Sekunden zum 1:0 traf (2.).
Man merkte beiden Mannschaften die Brisanz der Partie an, es entwickelte sich in der Ledena dvorana Maribor ein intensiver Fight. Der ATSE agierte mit der frühen Führung stark und konnte sich phasenweise immer wieder in der Verteidigungszone von Maribor festsetzen. Mit Fortdauer des ersten Abschnitts kamen auch die Slowenen immer besser ins Spiel. Die Eggenberger hatten durch Clemens Lennkh das 2:0 auf der Schaufel, HDK-Keeper Lazar Ilić parierte den Schuss aus kürzester Distanz.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts kamen die Gäste stark aus der Kabine und sorgten für Druck. Die Füchse hielten dagegen und das Spiel weiterhin offen. Mit und nach einem Powerplay hatte Maribor eine offensivstarke Phase, ATSE-Goalie Paul Mocher war nicht zu bezwingen. Die Grazer hingegen zeigten sich vor dem gegnerischen Tor effizienter: Kilian Schwarz hämmerte die Scheibe kurz vor Halbzeit des Spieles aus spitzem Winkel zum 2:0 ins Netz (30.).
In einer Überzahl gelang Maribor der Anschlusstreffer zum 1:2: Aljaž Ribic ließ Mocher aus dem Slot keine Chance (35.). Hochspannung im Schlussdrittel war angesagt, Maribor musste nun noch offensiver agieren und tat dies auch. Viereinhalb Minuten vor dem Ende war der Ausgleich auf der Welt: Danilo Tomašević traf aus kurzer Distanz zum 2:2 (55.).
Zum Drüberstreuen hatten die Slowenen gleich darauf ein Powerplay, der ATSE Graz überstand diese heikle Phase. Der Krimi ging in die Overtime, in der Aljaž Ogrizek nach einem energischen Vorstoß den Siegestreffer für die Gastgeber zum 3:2 erzielte (63.). Damit liegen die slowenischen Draustädter in der Tabelle drei Punkte vor den Murstädtern.
Ö Eishockey Liga - Division West:
SC Samina Hohenems vs. EHC Lustenau 1:2 (0:1,1:0,0:1)
Sa., 04. Jänner 2025, 17:30 Uhr, Eisstadion Hohenems
Torschütze SC Hohenems: Niklas Gehringer (23:36 Min./PP1)
Torschütze EHC Lustenau: Christopher D’Alvise (17:28 Min., 44:49 Min.)
Sa., 04. Jänner 2025, 17:30 Uhr, Eisstadion Hohenems
Torschütze SC Hohenems: Niklas Gehringer (23:36 Min./PP1)
Torschütze EHC Lustenau: Christopher D’Alvise (17:28 Min., 44:49 Min.)
WSG Swarovski Wattens Penguins vs. Dornbirner EC 3:1 (0:0,1:1,2:0)
Sa., 04. Jänner 2025, 19:30 Uhr, Eislaufplatz Wattens
Torschützen Wattens Penguins: Marcus Massimo (23:26 Min.), Ricardas Purins (47:38 Min./PP1), Noh Polig (59:34 Min./EN)
Torschütze Dornbirner EC: Jonas Meschnig (26:05 Min./PP1)
Sa., 04. Jänner 2025, 19:30 Uhr, Eislaufplatz Wattens
Torschützen Wattens Penguins: Marcus Massimo (23:26 Min.), Ricardas Purins (47:38 Min./PP1), Noh Polig (59:34 Min./EN)
Torschütze Dornbirner EC: Jonas Meschnig (26:05 Min./PP1)
EHC Crocodiles Kundl vs. HC Kufstein 1:3 (1:1,0:1,0:1)
Fr., 03. Jänner 2025, 19:30 Uhr, Eisarena Kundl
Torschütze EHC Crocodiles Kundl: Tobias Dinhopel (03:07 Min.)
Torschützen HC Kufstein: David Hrazdira (08:45 Min.), Clemens Paulweber (35:48 min./SH1), Dominique Saringer (58:07 Min./PP1)
Fr., 03. Jänner 2025, 19:30 Uhr, Eisarena Kundl
Torschütze EHC Crocodiles Kundl: Tobias Dinhopel (03:07 Min.)
Torschützen HC Kufstein: David Hrazdira (08:45 Min.), Clemens Paulweber (35:48 min./SH1), Dominique Saringer (58:07 Min./PP1)
EHC Lustenau vs. Dornbirner EC
Mo., 06. Jänner 2025, 17:30 Uhr, Rheinhalle
EHC Crocodiles Kundl vs. SC Samina Hohenems
Mo., 06. Jänner 2025, 18:00 Uhr, Eisarena Kundl
WSG Swarovski Wattens Penguins vs. HC Kufstein
Mo., 06. Jänner 2025, 19:30 Uhr, Eislaufplatz Wattens
Ö Eishockey Liga - Division Ost:
HDK Maribor vs. ATSE Graz 3:2 n.V. (0:1,1:1,1:0,1:0)
Sa., 04. Jänner 2025, 18:30 Uhr, Ledena dvorana Maribor
Torschützen HDK Maribor: Aljaž Ribic (34:56 Min./PP1), Danilo Tomašević (54:20 Min.), Aljaž Ogrizek (62:44 Min.)
Torschütze ATSE Graz: Kilian Schwarz (01:00 Min., 29:19 Min.)
Sa., 04. Jänner 2025, 18:30 Uhr, Ledena dvorana Maribor
Torschützen HDK Maribor: Aljaž Ribic (34:56 Min./PP1), Danilo Tomašević (54:20 Min.), Aljaž Ogrizek (62:44 Min.)
Torschütze ATSE Graz: Kilian Schwarz (01:00 Min., 29:19 Min.)
UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden vs. Wiener Eislauf-Verein
So., 05. Jänner 2025, 18:30 Uhr, Eishalle Gmunden
KSV Kängurus vs. UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden
Mo., 06. Jänner 2025, 18:00 Uhr, Stadthalle Kapfenberg
Wiener Eislauf-Verein vs. ATSE Graz
Mo., 06. Jänner 2025, 18:30 Uhr, WEV Arena, Lothringerstraße 22
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