Der große Schlager Wiener Eislauf-Verein gegen Tabellenführer UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden war zugleich das letzte Spiel der Division Ost im Jahr 2024. Beide Teams lieferten sich vor dem Wiener Konzerthaus von Beginn an einen intensiven Kampf. Zunächst ließen die Wiener in der ersten Überzahl die Chance auf die Führung aus. Dann hatten auch die Oberösterreicher ihre erste numerische Überlegenheit, konnten aber ebenfalls kein Kapital in Form eines Tores schlagen.
Spät im ersten Abschnitt fielen dann doch noch zwei Treffer. Die Gäste lagen nach einem herrlichen Solo von Adrian Rosenberger, der den Puck mit der Backhand vorbei an WEV-Goalie Moritz Merkader brachte, mit 1:0 voran (15.). Knapp zwei Minuten später fanden die Bundeshauptstädter die perfekte Antwort: Nach einem schnellen Angriff und einer schönen Kombination traf Stephan Rossmann mit einem satten Schuss zum 1:1-Ausgleich (17.). Kurz vor Drittelende hatte der WEV erneut ein Powerplay, wieder waren die Specialteams nicht kaltschnäuzig genug.
Auch zu Beginn des zweiten Drittels hatte das Team von Head Coach Philipp Ullrich eine Überzahl. Wieder konnten die Gastgeber diese zweiminütige Phase nicht nützen. Wenig später lagen die Wiener dann erstmals in dieser Partie in Führung: Lucas Burzin erzielte aus dem Slot das 2:1 nach knapp fünf Minuten (25.). Der Hit blieb hartumkämpft, ein bisschen Playoff-Feeling machte sich am Heumarkt breit.
Dann hatte der Tabellenführer zwei Überzahlspiele hintereinander, die Haie vom Traunsee konnten WEV-Keeper Moritz Merkader aber nicht bezwingen. Mit einer Strafe neutralisierten die Gäste dann ihre numerische Überlegenheit selbst, auch der WEV konnte die restliche Powerplay-Zeit erneut nicht in einen Treffer ummünzen.
Zum idealen Zeitpunkt legten die Hausherren kurze Zeit später dann doch noch nach: In einer kurzen Drangphase, die wie ein Powerplay wirkte, schoss Xaver Emslander auf das von Domenic Burghard gehütete Sharks-Tor, Stefan Nador staubte vier Minuten vor Drittelende zum 3:1 ab (37.). Im letzten Drittel änderte sich am Spielcharakter wenig, beide Teams kämpften um jeden Zentimeter Eis.
Die Sharks drängten auf den Anschlusstreffer, der WEV hielt dagegen. Ab vier Minuten vor Schluss wurde es noch einmal spannend, das Team von Head Coach Gregor Baumgartner hatte zwei weitere Überzahlmöglichkeiten und zogen zusätzlich auch Goalie Burghard. Am Ende setzten sich die Wiener mit 3:1 durch und feierten den dritten Sieg im dritten direkten Duell mit dem Tabellenführer aus Gmunden. Damit rutscht der WEV in der Division Ost auf Tabellenplatz zwei ins neue Jahr und liegt nur noch einen Punkt hinter den Sharks.
HC Kufstein beendet Jahr gegen Dornbirner EC mit einem Knaller
Der HC Kufstein traf zum Jahresausklang in der Eisarena Kufstein vor über 550 Fans auf den Dornbirner EC. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff und einem Doppelpass von Herbert Steiner und David Hrazdira traf Steiner zum frühen 1:0 für die Dragons (6.). Genau eineinhalb Minuten später stand es bereits 2:0 für die Gastgeber: Ethan Browne konnte sich nach einem idealen Zuspiel von Valentin Hammerle aus dem Slot die Ecke aussuchen (7.).
Einen weiteren sehr flott gespielten Vorstoß leitete David Hrazdira mit einem Scheibengewinn an der eigenen blauen Linie ein, nach einem Schuss staubte der tschechische Goalgetter zum 3:0 ab (9.). Danach hatte DEC-Goalie Cosmo Reichhalter genug, David Bernhard kam für ihn in den Kasten. Dornbirn versuchte, das hohe Tempo der Tiroler mitzugehen, war aber in der Offensive zu harmlos. Kufstein ließ einen Silvester-Knaller folgen: Der neue kanadische Goalgetter Ethan Browne zog vom linken Faceoff-Punkt ab und traf zum 4:0 (13.).
Die Festungsstädter legten nach: Kapitän Dominique Saringer tänzelte in Überzahl durch die Bulldogs-Abwehr und erzielte das 5:0 (17.). Das 6:0 besorgte David Hrazdira, der die Scheibe aus kurzer Distanz ins Netz hob (19.). 12 Sekunden vor der ersten Sirene gelang den Vorarlbergern der erste Treffer: Matheo Sottopietra ging nach einem Turnover auf und davon und bezwang HCK-Keeper Jakob Sprachmann (20.).
Kufstein startete mit einem weiteren Treffer in den zweiten Abschnitt, Clemens Paulweber hatte sich still und heimlich in den Slot bewegt und traf aus kurzer Distanz zum 7:1 (26.). Knapp zwei Minuten später verwertete David Hrazdira nach einem Bully einen Rebound zum 8:1 (28.). Das Bestschießen ging munter weiter: Manuel Eder staubte noch vor Halbzeit der Partie aus kurzer Distanz zum 9:1 ab (30.). Herbert Steiner machte das Ergebnis aus Sicht der Dragons zweistellig, er tauchte vor dem Dornbirner Tor auf und hob die Scheibe mit der Backhand schön zum 10:1 ins Netz (35.).
Das 11:1 legte Fabian Nußbaumer nach, der vor dem Tor stand und die Scheibe über die Linie brachte (38.). Für das letzte Drittel kehrte bei den Messestädtern wieder Cosmo Reichhalter zurück ins Tor. Dornbirn gelang in Überzahl das 2:11, Mathias Hofer traf mit einem flachen Schuss (46.). David Hrazdira machte das Dutzend voll, der Stürmer sendete in Überzahl einen harten Schuss zum 12:2-Endstand in die Maschen (51.), sein vierter Volltreffer an diesem Abend.
EHC Lustenau mit Sieg gegen Wattens Penguins als erstes Team fix im Playoff
Die WSG Swarovski Wattens Penguins traf schon am Freitag im Alpenstadion auf Tabellenführer EHC Lustenau, der von Beginn an zeigte, wer in der Division West das sportliche Maß aller Dinge ist. Die Löwen starteten mit dem schnellen 1:0 durch Dominic Haberl nach 75 Sekunden in die Auswärtspartie in der Kristallstadt (2.).
Noch im ersten Abschnitt sorgten die Vorarlberger binnen zwei Minuten für die Vorentscheidung: Philipp Koczera (18.) und Neuzugang Ricardo Bell (20.) schraubten das Ergebnis auf 3:0. Im zweiten Drittel zogen die Lustenauer durch Tore von Christopher D‘Alvise (23.), Dominic Haberl (28.) und Martin Grabher Meier (29.) vor Halbzeit des Spieles sogar auf 6:0 davon. 14 Sekunden vor Drittelende brachte Noah Polig die Penguins mit dem 1:6 auf die Anzeigetafel (40.).