WEV wieder Tabellenführer - HDK Maribor komplettiert Playoff

Der WEV setzte sich beim ATSE Graz knapp mit 1:0 durch und eroberte in der Division Ost die Tabellenführung zurück. Der HDK Maribor, der gegen die Sharks Gmunden mit 1:7 verlor, zog als letztes Team ins Playoff der Ö Eishockey Liga ein und komplettiert das Viertelfinale. In der Division West gewann der SC Samina Hohenems das Derby gegen den Dornbirner EC klar mit 11:2. Grunddurchgangssieger EHC Lustenau ließ beim 5:2 gegen den EHC Crocodiles Kundl nichts anbrennen. Der HC Kufstein feierte beim Torfestival gegen die Wattens Penguins ein 9:6-Heimsieg.

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Nur wenige Stunden nach der Auswärtsniederlage gegen die Sharks Gmunden traf der ATSE Graz am Sonntag im ewigen Klassiker auf den Wiener Eislauf-Verein. Im Rahmen dieses Spieles feierte der steirische Traditionsverein im Merkur Eisstadion das 50-Jahr-Jubiläum des ersten Staatsmeistertitels im Eishockey 1974/1975.

Doch für die Grazer hieß es in diesem Rahmen auch Abschiednehmen von einer Vereins-Ikone. Hans Dobida, der den ATSE zum Meister gemacht hatte und später langjähriger ÖEHV-Präsident war und danach Schatzmeister der IIHF wurde, war am 16. Jänner im 96. Lebensjahr verstorben.

Beide Teams lieferten sich vom ersten Wechsel an einen intensiven Fight, die ganz großen Torchancen blieben zunächst aus. Die besten Möglichkeiten vergaben Niki Zierer in der ersten Unterzahl für den ATSE nach einem Alleingang, dann Luca Rodiga, der nach einem Querpass das Tor verfehlte und zuletzt Sebastian Fellner, der an WEV-Keeper Moritz Merkader scheiterte.

Im zweiten Abschnitt erhöhte der WEV das Tempo und prüfte immer wieder ATSE-Keeper Paul Mocher, der wie sein Gegenüber Moritz Merkader Ruhe und Sicherheit ausstrahlte. Kurios: Erneut hatte Niki Zierer in Unterzahl nach einem Alleingang und Laufduell mit Keeper Merkader um die Scheibe die Grazer Führung auf der Schaufel, er traf aus spitzem Winkel nur die Stange.

Das Match blieb auch im Schlussdrittel spannend, auch weil die Specialteams die Powerplaymöglichkeiten nicht nützten bzw. ein gutes Penaltykilling zeigten. Nach einer Scheibeneroberung an der Mittellinie zog Theodor Fichtinger schnell ins Angriffsdrittel und ließ Goalie Mocher mit einem platzierten Schuss keine Chance, der WEV führte spät mit 1:0 (52.).

Eineinhalb Minuten vor dem Ende zogen die Grazer ihren Goalie, der Ausgleich gelang nicht mehr. Damit eroberten die Wiener die Tabellenführung von Kapfenberg wieder zurück. Der ATSE Graz - im Vorjahr im Halbfinale - verpasste das Playoff-Viertelfinale, das Liganeuling HDK Maribor nun komplettiert.

Sharks Gmunden gewinnen klar gegen den HDK Maribor

Der UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden beendete nach dem Sieg gegen den ATSE Graz mit dem zweiten Heimspiel innerhalb von 24 Stunden am Sonntag gegen den HDK Maribor seine Grunddurchgangs-Kampagne. Die Haie vom Traunsee sind rechtzeitig vor Beginn des Playoffs wieder in Fahrt gekommen und stellten das gegen die Slowenen von Beginn an mit einem Doppelschlag innerhalb von 36 Sekunden unter Beweis. 
 
Jan Maierhofer erzielte nach einem Bullygewinn das frühe 1:0 (3.), dann zog Nicolai Obojes ab und ließ das schnelle 2:0 folgen (4.). Noch im ersten Abschnitt erhöhten die Oberösterreicher auf 3:0. Nicolai Obojes schickte Bastian Szieber, der herrlich abschloss, auf die Reise (13.).
 
Auch im zweiten Drittel ließen die Sharks keinen Zweifel aufkommen, wer das Eis als Sieger verlassen wird. Elias Koller sorgte aus kurzer Distanz für das 4:0 (23.). Als Verteidiger-Legende Marc-André Dorion abzog und auf 5:0 stellte, war die Partie endgültig entschieden (35.). Der Routinier musste wenig später mit einer Fünfminuten- plus Spieldauerdisziplinarstrafe unter die Dusche. Kurz vor Drittelende waren auch die Füchse auf dem Scoreboard: Danilo Tomašević hob die Scheibe nach einem Querpass gefühlvoll zum 1:5 ins Netz (39.). 
 
Im letzten Abschnitt stand Laurens Ober im Slot goldrichtig und schoss zum 6:1 ein (46.). Gmunden spielte weiter nach vorne, Bastian Szieber traf mit einem platzierten Schuss zum 7:1-Endstand (53.). Die Sharks überholten mit dem Sieg Titelverteidiger Kapfenberg in der Tabelle, haben nun aber im Gegensatz zu den Steirern im Grunddurchgang kein Spiel mehr. Der HDK Maribor qualifizierte sich trotz der hohen Niederlage aufgrund der ATSE-Niederlage gegen den WEV endgültig für das Playoff der Ö Eishockey Liga.
 
Division West:
 

SC Hohenems fertigt Dornbirner EC im Derby ab

Am Sonntag traf der SC Samina Hohenems im vierten und letzten Derby des Grunddurchgangs auf den Dornbirner EC und ging mit dem ersten Angriff durch einen Schuss von Benjamin Kyllönen vom linken Bullykreis nach genau 14 Sekunden mit 1:0 in Führung (1.). Die Steinböcke legten gleich nach: Julian Grafschafter kehrte einen Rebound zum 2:0 über die Linie (3.). 
 
Die Gastgeber machten weiter Druck, in einer Überzahl verwertete Johannes Hehle einen Querpass zum 3:0 (13.). Zweieinhalb Minuten vor Drittelende erhöhte Felix Vonbun mit einem Schuss von der blauen Linie auf 4:0 für den Schlittschuhclub (18.).
 
Im zweiten Abschnitt stand es gleich 5:0, Dominik Hron schickte Christian Haidinger, der DEC-Keeper David Bernhard - der im ersten Abschnitt für Kilian Wempe ins Tor gekommen war - mit einem Haken keine Chance ließ, auf die Reise (22.). Bei Vier gegen Vier auf dem Eis stand Haidinger ideal im Slot und stellte auf 6:0 für die Emser (29.). In Überzahl gelang den Bulldogs das 1:6 nach Faceoff-Gewinn durch Theo Riedler (36.). 
 
Im letzten Drittel erzielte Niklas Gehringer nach einem Tempoangriff das 7:1 aus dem Slot (43.). Dann zauberte Julian Payr und erzielte mit einem Trickshot per Haken durch die eigenen Beine das 8:1 (44.). Das Team von Head Coach Thomas Sticha hatte noch nicht genug: Fabian Mandlburger sendete zum 9:1 ein (51.). Kurze Zeit später machte Felix Vonbun das Ergebnis für die Gastgeber zweistellig (52.). 35 Sekunden vor dem Ende erzielte Tobias Metzler-Wagner das 2:10 für Dornbirn, ehe Leon Schmeiser nur 17 Sekunden später den Endstand zum 11:2 herstellte (60.).

EHC Lustenau feiert Heimsieg gegen den EHC Crocodiles Kundl

Für den souveränen Grunddurchgangs-Sieger der Division West EHC Lustenau ging’s im Heimspiel gegen den EHC Crocodiles Kundl am Sonntag darum, die Form für das Playoff zu konservieren. Die Löwen nützten gleich ihr erstes Überzahlspiel zur Führung: Martin Grabher Meier verlängerte einen Pass aus kurzer Distanz ins Netz (2.). Dann hatten die Vorarlberger eine vierminütige Powerplay-Gelegenheit, Dominic Haberl stand vor dem Tor goldrichtig und erzielte das 2:0 (10.).
 
Im zweiten Abschnitt war Lustenau weiterhin überlegen, probierte in der Offensive viel aus, war aber vor dem gegnerischen Tor oft zu verspielt. Spät gelang Jonas Kutzer doch das 3:0, er schoss in Überzahl von der linken Seite ein (35.). Im letzten Abschnitt legte Chris D‘Alvise das 4:0 aus kurzer Distanz nach (49.). Die Tiroler schrieben wenig später an, Matko Pavetic bezwang EHC-Keeper Lukas Reihs mit der Backhand zum 1:4 (51.). 
 
Das 5:1 für die Lustenauer war ein Traumtor in Unterzahl - Martin Grabher Meier traf nach Doppelpass mit Chris D’Alvise spektakulär (55.). Die Crocodiles konnten in einem Powerplay noch um einen Treffer verkürzen: Tobias Dinhopel zog zum 2:5 zog ab (57.).
 

HC Kufstein gewinnt Torfestival gegen WSG Wattens Penguins

Der HC Kufstein erwartete am Sonntag die WSG Swarovski Wattens Penguins zum dritten Duell, gleich am Freitag darauf steigt in Wattens das Rematch. Die Gäste, die am Freitag endgültig das Playoff verpassten, gingen mit 1:0 in Führung. Pavel Soukharev zog ins Angriffsdrittel und überraschte Kufstein-Keeper Patrick Fuchs (7.). 
 
Vom Faceoff weg spielten die Dragons einen schnellen Angriff, Goalgetter Ethan Browne ließ Wattens-Keeper Wotan Kecht aussteigen und erzielte nur neun Sekunden später das 1:1 (7.). Die Gastgeber legten in einem Powerplay zum ersten Mal vor, Valentin Hammerle kehrte den Puck zum 2:1 ins leere Tor (14.).
 
Das Team von Andreas Luchner agierte im zweiten Drittel überlegen, Wattens hielt dagegen und setzte immer wieder Nadelstiche. Einer dieser Nadelstiche führte zum 2:2-Ausgleich, Paul Probst traf mit einem schönen Schuss (26.). Danach war in der Kufstein Arena Tag der offenen Tür angesagt, das Defensivverhalten wurde von beiden Teams eingestellt. 
 
Ethan Browne schoss vom linken Bullykreis zum 3:2 ein (27.). Die Penguins, die nur mit zwölf Feldspielern agierten, ließen sich nicht abschütteln: Ricards Purins stellte aus dem Slot kurz vor Halbzeit auf 3:3 (30.). Dann sorgte HCK-Kapitän Dominique Saringer für das 4:3 nur wenige Augenblicke später (31.). 
 
Dann war wieder der kanadische Torgarant Ethan Browne zur Stelle, er zog energisch vor das Tor und traf zum 5:3 (34.). Der Eishockey-Wahnsinn nahm seinen Lauf: Die Gäste verkürzten durch Luca Muigg aus kurzer Distanz auf 4:5 (36.). Wenig später gelang Lukas Jaunegg in Überzahl sogar der Ausgleich vom rechten Faceoff-Kreis (38.). Doch Kufstein fand noch im zweiten Abschnitt eine Antwort: Ethan Browne erzielte in einem Powerplay die erneute Führung zum 6:5 nach Doppelpass mit Clemens Paulweber (39.), sein vierter Volltreffer an diesem Abend. 
 
Früh im letzten Drittel, in dem Thomas Hechenberger das Tor der Kufsteiner hütete, legten die Dragons nach: Valentin Hammerle vollendete nach einem schönen Angriff zum 7:5 (42.). Wattens gab sich immer noch nicht geschlagen: Ricards Purins schoss nach einem schnellen Konter über rechts herrlich zum 6:7 ein (49.). 
 
Valentin Hammerle stellte schlussendlich mit einem Doppelpack die Weichen für die Heimmannschaft auf Sieg: Zunächst erzielte er aus kurzer Distanz das 8:6 (55.) und ließ nach einem Solo das 9:6 folgen (58.). Wie Browne hatte Hammerle vier Mal getroffen.

Ö Eishockey Liga - Division Ost:

ATSE Graz vs. Wiener Eislauf-Verein 0:1 (0:0,0:0,0:1)
So., 26. Jänner 2025, 14:30 Uhr, Merkur Eisstadion
Torschütze Wiener Eislauf-Verein: Theodor Fichtinger (51:24 Min.)
 
UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden vs. HDK Maribor 7:1 (3:0,2:1,2:0)
So., 26. Jänner 2025, 18:30 Uhr, Muki Eisarena Gmunden
Torschützen Sharks Gmunden: Jan Maierhofer (02:41 Min.), Nicolai Obojes (03:17 Min.), Bastian Szieber (12:38 Min., 52:39 Min.), Elias Koller (22:19 Min.), Marc-André Dorion (34:40 Min.), Laurens Ober (45:41 Min.)
Torschütze HDK Maribor: Danilo Tomašević (38:31 Min.)

Ö Eishockey Liga - Division West:

SC Samina Hohenems vs. Dornbirner EC 11:2 (4:0,2:1,5:1)
So., 26. Jänner 2025, 17:30 Uhr, Eisstadion Hohenems
Torschützen SC Hohenems: Benjamin Kyllönen (00:14 Min.), Julian Grafschafter (02:59 Min.) Johannes Hehle (12:24 Min./PP1), Felix Vonbun (17:23 Min., 51:41 Min.), Christian Haidinger (21:04 Min., 28:27 Min.), Niklas Gehringer (42:29 Min.), Julian Payr (43:26 Min.), Fabian Mandlburger (50:54 Min.), Leon Schmeiser (59:42 Min.) 
Torschützen Dornbirner EC: Theo Riedler (35:01 Min./PP1), Tobias Metzler-Wagner (59:25 Min.)

EHC Lustenau vs. EHC Crocodiles Kundl 5:2 (2:0,1:0,2:2)
So., 26. Jänner 2025, 17:30 Uhr, Rheinhalle
Torschützen EHC Lustenau: Martin Grabher Meier (01:34 Min./PP1, 54:26 Min./SH1), Dominic Haberl (09:29 Min./PP1), Jonas Kutzer (34:28 Min./PP1), Christopher D‘Alvise (48:41 Min.)
Torschützen EHC Kundl: Matko Pavetic (50:04 Min.), Tobias Dinhopel (56:41 Min./PP1)

HC Kufstein vs. WSG Swarovski Wattens Penguins 9:6 (2:1,4:4,3:1)
So., 26. Jänner 2025, 17:35 Uhr, Eisarena Kufstein
Torschützen HC Kufstein: Ethan Browne (06:26 Min., 26:58 Min., 33:44 Min., 38:47 Min/PP1), Valentin Hammerle (13:50 Min./PP1, 41:34 Min., 54:10 Min., 57:43 Min.), Dominique Saringer (30:18 Min.)
Torschützen Wattens Penguins: Pavel Soukharev (06:17 Min.), Paul Probst (25:11 Min.), Ricards Purins (29:35 Min., 48:52 Min.), Luca Muigg (35:36 Min.), Lukas Jaunegg (37:52 Min./PP1)


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26. Jänner 2025