Olympia-Quali: Österreich siegt nach Aufholjagd gegen Ungarn im Penaltyschießen!
Olympia-Qualifikation - Spielplan und Ergebnisse der Gruppe D
"Es ist sicher eine große Erleichterung, aber es ist immer noch nicht das Ergebnis, das wir wollen. Wir haben die ersten eineinhalb Drittel nicht unser Spiel gezeigt. Da war ich mit unserer Leistung nicht zufrieden, auch mit meiner eigenen nicht. Da müssen wir wirklich einen Schritt mehr machen. Wir wollen eine bessere Nation als Ungarn sein, eine etablierte A-Nation, dann muss einfach mehr kommen. Aber wir haben das Spiel gedreht, Charakter gezeigt, haben unser Eishockey gespielt und damit bin ich sehr glücklich", resümierte David Reinbacher den Arbeitssieg gegen Ungarn.
Im ersten Drittel kassierte man drei Tore, wovon zwei durchaus in die Kategorie dubios fielen. Speziell das 0:2, bei dem Thomas Höneckl den ersten Schuss abwehrte, dann aber die Scheibe nicht mehr sah, die von der Bande hinter ihm landete und von Kristof Papp nur noch über die Linie geschoben werden musste. Head Coach Roger Bader brachte ab dem zweiten Drittel Florian Vorauer, der in seinen 40 Minuten plus Verlängerung ohne Gegentreffer blieb.
Generell kamen die Österreicher aggressiver aus der Kabine, setzten sich phasenweise im Angriffsdrittel fest. Ein Powerplay zum Ende des zweiten Abschnitts brachte dann auch den verdienten ersten Treffer. Lukas Haudum zog ab und die Scheibe kullerte über die Linie. Das dritte Drittel dominierten die Österreicher, die dann auch dank eines Doppelpacks von Dominic Zwerger zum Ausgleich und in die Verlängerung kamen.
Nachdem dieses torlos blieb, musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen und da hatte man erneut mit Lukas Haudum und Dominic Zwerger zwei sichere Schützen. Die Belohnung: die österreichische Bundeshymne zum Abschluss einer starken Olympia-Quali.
Head Coach Roger Bader zog entsprechend der gezeigten Leistungen auch eine zufriedene Bilanz: "Wir haben eine schlechte Periode gehabt in diesem Turnier. Das war das erste Drittel gegen Ungarn. Das habe ich auch entsprechend deutlich in der Kabine der Mannschaft kommuniziert. Dennoch war es kein 0:3-Drittel, sie haben da auch kuriose Tore erzielt. Die Gesamtbilanz fällt positiv aus. Wir haben gegen die Slowakei eine absolute Topleistung gezeigt, vergleichbar mit der Partie gegen Finnland bei der WM. Da hat nur das Resultat nicht gestimmt. Kasachstan haben wir phasenweise dominiert. Das Spiel hätten wir gewinnen müssen. Dass man nun einen 0:3-Rückstand drehen kann und am Ende auch verdient gewinnt, zeigt vom Charakter dieser Mannschaft und war auch ein wichtiges Erlebnis."
Gastgeber Slowakei gewann das Abendspiel gegen Kasachstan mit 3:1 und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele 2026 in Milano/Cortina d'Ampezzo.
2024 OLYMPIC MEN'S ICE HOCKEY FINAL QUALIFICATION, GROUP D
Torschützen Österreich: Lukas Haudum (39./PP1), Dominic Zwerger (52., 60.) - Dominic Zwerger und Lukas Haudum treffen im Penaltyschießen
Torschützen Ungarn: Vilmos Galló (5.), Kristóf Papp (12.), Bence Szabó (19.)
Torschützen Kasachstan: Dmitri Breus (2.), Tamirlan Gaitamirov (53.)
Torschütze Österreich: Raphael Herburger (43.)
Slowakei vs. Österreich 2:1 (0:0,2:1,0:0)
Do., 29. August 2024, 18:00 Uhr, Bratislava, Ondrej Nepela Arena, 8.670
Torschützen Slowakei: Martin Gernát (33.), Miloš Kelemen (35.)
Torschütze Österreich: Marco Kasper (40./PP2)