WEV nun erster Verfolger der Sharks Gmunden - Siege für Hohenems und Lustenau
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Der Wiener Eislauf-Verein erwartete am Samstag den ATSE Graz zum nächsten Open-Air-Klassiker in der WEV Arena vor dem Wiener Konzerthaus. Die Wiener waren mit fünf Siegen in sechs Spielen heuer extrem stark in die Saison gestartet und traten im Heimspiel mit viel Selbstbewusstsein auf.
Von Beginn an war der WEV überlegen und schnürte den ATSE Graz phasenweise in dessen Verteidigungszone ein, vergab aber leichtfertig gute Chancen. Die Bundeshauptstädter mussten zwei Unterzahlspiele überstehen, die Grazer hielten sich bei einer numerischen Unterlegenheit schadlos.
Kurz vor Drittelende schnappte sich Lukas Kaider nach einem Fehler der Steirer den Puck, zog davon und netzte genau 15 Sekunden vor der ersten Sirene zum 1:0 für den Gastgeber ein (20.). Das Team von Head Coach Philipp Ullrich nahm dann noch eine Strafe in den zweiten Abschnitt mit.
Diese Unterzahl überstanden die Wiener, danach waren die Grazer fast das ganze restliche zweite Drittel in numerischer Unterlegenheit. Der WEV brauchte lange, um diese Situation ausnützen zu können. Patrick Bolterle schob in Überzahl den Puck aus spitzem Winkel zum 2:0 über die Linie (34.). 12:4 lautete die Torschuss-Statistik zugunsten der Wiener im Mittelabschnitt.
Mit dem Zweitore-Vorsprung wartete der WEV geduldig auf weitere Chancen und nütze eine davon für die Entscheidung: Lukas Kaider verwertete einen Rebound mit der Backhand zum 3:0, das war zugleich sein zweiter Volltreffer (49.). Am Ende hatten die Grazer eine 5:3-Überzahl, Head Coach Markus Losch zog zusätzlich Goalie Paul Mocher. Jan Billa schoss die Scheibe zum 4:0 ins leere Tor (59.).
In den Schluss-Sekunden hielten die Wiener das Shutout für Keeper Moritz Merkader fest, der WEV feierte den fünften Sieg in Folge und ist nun erster Verfolger von Tabellenführer Gmunden.
Sharks Gmunden lassen HDK Maribor keine Chance
Tabellenführer UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden traf am Samstag in der Division Ost auf den HDK Maribor. Das erste Duell hatten die Oberösterreicher in der zweitgrößten slowenischen Stadt Mitte November knapp mit 3:2 gewonnen. Dieses Mal machten die Sharks schnell klar, wer am Traunsee das Sagen hat. Nach einer kurzen Abtastphase erzielte Markus Krotsch nach knapp sechs Minuten mit einem platzierten Schuss das 1:0 (6.).
Den mit einem kurzen Line Up angereisten Slowenen gelang nur 17 Sekunden später der Ausgleich: Aljaž Ogrizek verwertete seinen eigenen Rebound zum 1:1 (7.). Knapp eine Minute später machte Fabian Richter mit der Backhand aus kurzer Distanz das 2:1 (8.). Nun nutzten die Gastgeber das Momentum, Alwin Schuster erhöhte aus dem Slot auf 3:1 (9.). Nach einer kurzen Schaffenspause sorgte Ian Motil knapp drei Minuten vor Drittelende für das 4:1 und eine komfortable Dreitore-Führung (18.).
Auch im zweiten Drittel war Gmunden überlegen, das nächste Tor war nur eine Frage der Zeit: Jan Hannes Maierhofer fälschte einen Schuss zum 5:1 ab (27.). Adrian Rosenberger legte mit einem herrlichen Treffer nach. Der Center hob den Puck im Fallen mit der Backhand zum 6:1 ins Netz (29.). Maribor-Keeper Lazar Ilić hatte danach seinen Arbeitstag beendet, für ihn kam Omar Ždralović. Nach ein paar kurzen Emotionen ließ Routinier Marc-André Dorion den neuen Keeper herrlich aussteigen und sorgte für das 7:1 (35.).
Den Slowenen gelang noch im zweiten Drittel Ergebniskosmetik, Nejc Voh staubte nach einer Abwehr von Luka Gračnar zum 2:7 ab (39.). Im letzten Spielabschnitt spielte das Team von Head Coach Gregor Baumgartner die Partie locker nach Hause, Mathias Haiböck sorgte spät mit einem platzierten Schuss für den 8:2-Endstand (59.).
Kapfenberger SV war spielfrei, für die Kängurus geht‘s am 19. Dezember gegen den ATSE Graz weiter.
Division West:
SC Hohenems gewinnt Derby gegen Dornbirn klar
Derzeit ist in der Division West Vorarlberger Derbyzeit angesagt: Der SC Samina Hohenems erwartete am Samstag den Dornbirner EC zum Open-Air-Festival im Herrenried. Nach der Overtime-Niederlage am ersten Adventsonntag in Dornbirn hatten die Steinböcke eine Rechnung offen und genauso starteten sie in das neuerliche Lokalduell: Patrick Spannring erzielte aus kurzer Distanz die 1:0-Führung (3.).
Nach einem schnellen Angriff und einem schönen Move sorgte Julian Payr für das 2:0 (10.). Patrick Spannring mit seinem zweiten Volltreffer erhöhte eine Minute und 20 Sekunden später auf 3:0 (11.)
Mit dem 4:0 in Überzahl durch Christian Haidinger war das Derby so gut wie entschieden (13.). DEC-Goalie Kevin Wanger hatte genug, für ihn kam Cosmo Reichhalter in den Kasten der Messestädter. Die Bulldogs kamen nach einer wunderschönen Kombination, die Mathias Hofer vollendete, zum 1:4 (16.). Knapp zwei Minuten später war Kai Fässler aus kurzer Distanz zur Stelle und machte das 5:1 für die Hausherren (18.).
Im zweiten Abschnitt erhöhte Julian Grafschafter nach einer kurzen Verschnaufpause in einem Powerplay nach einem Querpass auf 6:1 für den Schlittschuhclub (34.). Hohenems spielte die Partie im letzten Abschnitt mit dem hohen Vorsprung staubtrocken herunter. Die Gäste hatten noch ein Erfolgserlebnis: Danny Madlener traf aus dem Slot in Überzahl zum 2:6 für die Bulldogs (54.). Am Ende feierte der SC Hohenems einen klaren Sieg und revanchierte sich für die überraschende Auswärtsniederlage.
Tabellenführer EHC Lustenau besiegt den HC Kufstein
Leader EHC Lustenau empfing in der Division West den HC Kufstein zum zweiten Mal in der Lustenauer Rheinhalle: Die Löwen erwischten einen Traumstart, mit dem ersten guten Angriff stand es nach 34 Sekunden 1:0 durch Adem Kandemir (1.). Die Vorarlberger sorgten weiter für Dampf und legten nach: Philipp Koczera verwertete einen Querpass mit einem Onetimer zum 2:0 (4.).
Nach nur knapp fünf Minuten stand es 3:0 für Lustenau, Dominic Haberl fälschte einen Schuss von Stefan Hrdina (6.) unhaltbar für HCK-Keeper Jakob Sprachmann ab. Goalgetter Martin Grabher Meier stand beim 4:0 dort, wo ein Goalgetter stehen muss und wischte die Scheibe mit der Backhand in die Maschen (17.). Nur 38 Sekunden später war Maid Meduseljac nach einem Turnover auf und davon und erzielte das 5:0 (17.). Endlich hatten auch die Kufsteiner zählbaren Erfolg, Florian Eder arbeitete die Scheibe aus kurzer Distanz zum 1:5 ins Netz (18.).
Im zweiten Drittel, ab dem Patrick Fuchs den HCK-Kasten hütete, nahm der Tabellenführer Tempo aus dem Spiel. Die Tiroler konnten spät um einen Treffer verkürzen. Goalgetter David Hrazdira nahm die Scheibe von der Strafbank kommend an und erzielte bei seinem Comeback im Kufstein-Dress mit dem 2:5 gleich seinen ersten Treffer (39.).
Im letzten Abschnitt konnte Kufstein nicht mehr zulegen, im Gegenteil: Die Lustenauer fuhren die drei Punkte ein und bauten den Vorsprung sogar aus: Martin Grabher Meier sorgte mit einem Doppelpack zum 6:2 (52.) und zum 7:2 (54.) für den klaren Endstand. Der Schlusspunkt war Grabher Meiers dritter Volltreffer an diesem Abend. Danach flogen noch die Fetzen, Jonas Kutzer und Manuel Eder sorgten für die finale Unterhaltung.
EHC Kundl siegts auswärts bei den Wattens Penguins
Schon am Freitag trafen die WSG Swarovski Wattens Penguins und der EHC Crocodiles Kundl zum bereits dritten Mal innerhalb von drei Wochen im Unterinntaler Derby aufeinander. Die Gäste aus Kundl gingen in Führung: Lion Ramoser überraschte beim 1:0 Penguins-Keeper Wotan Knecht am kurzen Eck (15.). Lange konnten sich die Krokodile über den ersten Treffer nicht freuen. Nach einem schnellen Angriff versenkte Noah Polig einen platzierten Schuss knapp drei Minuten vor Drittelende zum 1:1-Ausgleich (18.).
Nach überstandener Unterzahl fuhr Kundl im zweiten Abschnitt einen schnellen Konter über Josef Flick, der zum 2:1 traf (23.). Wieder hielt der Vorsprung nicht lange, Matthias Schöser verwertete einen Rebound nach Fangfehler von Kundl-Goalie Jakub Kostelny aus kurzer Distanz zum 2:2 (26.).
Mit einem Doppelschlag binnen 21 Sekunden zog das Team von Jaroslav Betka knapp nach Halbzeit auf 4:2 davon. Daniel Frischmann machte zunächst in Überzahl das 3:2 und legte gleich das 4:2 nach (31.). Danach hatte Goalie Knecht genug, für ihn kam Marco Simair bei den Penguins in den Kasten.
Im letzten Drittel machte Frischmann seinen Hattrick in der nächsten Überzahl mit einem herrlichen Schuss aus dem Slot zum 5:2 perfekt (46.). Knapp sechs Minuten vor dem Ende hauchte Ricards Purins seinem Team mit dem 3:5 aus kurzer Distanz wieder Hoffnung ein (54.). Mehr war für die Gastgeber an diesem Abend nicht mehr drin, Kundl gewann das "Sechs-Punkte"-Spiel im Alpenstadion und machte einen großen Schritt Richtung Playoffs.
Ö Eishockey Liga - Division Ost:
Wiener Eislauf-Verein vs. ATSE Graz 4:0 (1:0,1:0,2:0)
Sa., 14. Dezember 2024, 18:30 Uhr, WEV Arena, Lothringerstraße 22
Torschützen Wiener Eislauf-Verein: Lukas Kaider (19:45 Min., 48:18 Min.), Patrick Bolterle (33:24 Min./PP1), Jan Billa (58:53 Min./SH2/EN)
UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden vs. HDK Maribor 8:2 (4:1,3:1,1:0)
Sa., 14. Dezember 2024, 18:30 Uhr, Muki Eisarena Gmunden
Torschützen Sharks Gmunden: Markus Krotsch (05:58 Min.), Fabian Richter (07:27 Min.), Alwin Schuster (08:52 Min.), Ian Motil (17:12 Min.), Jan Hannes Maierhofer (26:55 Min.), Adrian Rosenberger (28:05 Min.), Marc-André Dorion (34:14 Min.), Mathias Haiböck (58:50 Min.)
Torschützen HDK Maribor: Aljaž Ogrizek (06:15 Min.), Nejc Voh (38:06 Min.)
Kapfenberger SV war spielfrei.
Ö Eishockey Liga - Division West:
SC Samina Hohenems vs. Dornbirner EC 6:2 (5:1,1:0,0:1)
Sa., 14. Dezember 2024, 17:30 Uhr, Eisstadion Hohenems
Torschützen SC Hohenems: Patrick Spannring (02:03 Min., 10:33 Min.), Julian Payr (09:13 Min.), Christian Haidinger (12:20 Min./PP1), Kai Fässler (17:37 Min.), Julian Grafschafter (33:53 Min./PP1)
Torschützen Dornbirner EC: Mathias Hofer (15:15 Min.), Danny Madlener (53:28 Min./PP1)
EHC Lustenau vs. HC Kufstein 7:2 (5:1,0:1,2:0)
Sa., 14. Dezember 2024, 17:30 Uhr, Rheinhalle
Torschützen EHC Lustenau: Adem Kandemir (00:34 Min.), Philipp Koczera (03:02 Min.), Dominic Haberl (05:03 Min.), Martin Grabher Meier (16:10 Min., 51:10 Min., 53:11 Min.), Maid Meduseljac (16:48 Min.)
Torschützen HC Kufstein: Florian Eder (17:45 Min.), David Hrazdira (38:56 Min.)
WSG Swarovski Wattens Penguins vs. EHC Crocodiles Kundl 3:5 (1:1,1:3,1:1)
Fr., 13. Dezember 2024, 19:30 Uhr, Eislaufplatz Wattens
Torschützen Wattens Penguins: Noah Polig (17:05 Min.), Matthias Schöser (25:50 Min.), Ricards Purins (53:44 Min.)
Torschützen EHC Crocodiles Kundl: Lion Ramoser (14:31 Min.), Josef Flick (22:12 Min.), Daniel Frischmann (30:13 Min./PP1, 30:34 Min., 45:35 Min./PP1)
Fr., 13. Dezember 2024, 19:30 Uhr, Eislaufplatz Wattens
Torschützen Wattens Penguins: Noah Polig (17:05 Min.), Matthias Schöser (25:50 Min.), Ricards Purins (53:44 Min.)
Torschützen EHC Crocodiles Kundl: Lion Ramoser (14:31 Min.), Josef Flick (22:12 Min.), Daniel Frischmann (30:13 Min./PP1, 30:34 Min., 45:35 Min./PP1)
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