HC Kufstein fordert Tabellenführer Lustenau - ATSE Graz will Playoff-Chance wahren

Die Weihnachtsfeiertags-Partien in der Ö Eishockey Liga sind absolviert, nun kehrt wieder der normale Rhythmus ein: In der Division West fordert der HC Kufstein am Samstag Tabellenführer EHC Lustenau. Der SC Hohenems bittet den EHC Kundl zum Rematch. Der Dornbirner EC trifft am Sonntag auf die Wattens Penguins, die noch leise Hoffnungen auf das Viertelfinale im Fernduell mit den Crocodiles haben. In der Division Ost kämpft der ATSE Graz gegen die Sharks Gmunden, um im Playoff-Rennen zu bleiben. Titelverteidiger Kapfenberger SV erwartet den HDK Maribor, der im Fernduell mit den Grazern den letzten Playoff-Spot verteidigt.

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HC Kufstein vs. EHC Lustenau
Sa., 11. Jänner 2025, 17:35 Uhr, Eisarena Kufstein
 
Von der Tabellenkonstellation her ist das Duell HC Kufstein gegen den EHC Lustenau der Schlager der Runde in der Division West. Für die Tiroler ist der Playoff-Einzug nur noch Formsache, 13 Punkte beträgt der Vorsprung auf Wattens vor diesem Spieltag. 
 
Gegen die Löwen, die bisher erst ein einziges Match verloren haben, konnten die Dragons in dieser Saison noch nicht viel ausrichten. Die beiden Auswärtspartien gingen mit 0:4 und 2:7 verloren. Nur beim Heimspiel Ende November konnte das Team von Head Coach Andreas Luchner die Vorarlberger bis zur 56. Minute voll fordern. Die Lustenauer sind die Tormaschine der Liga, 102 Volltreffer in 16 Partien bedeuten einen Torschnitt von 6,3 Toren pro Spiel. Aber auch defensiv lassen sie wenig zu, erst 28 Gegentreffer stehen zu Buche. Mit einem Sieg wäre ihnen Rang eins im Westen nicht mehr zu nehmen.
 
Kufsteins Vorstandsvorsitzender Roland Luchner kennt die Stärken der Vorarlberger, weiß aber auch um die Chance der Dragons: "Auch wenn es die Ergebnisse nicht zeigen, waren die bisherigen Spiele gegen den EHC Lustenau teilweise knapp und wir waren nicht weit weg. Sie haben eine sehr gute Mannschaft und eine herausragende erste Linie. Diese gilt es, unter Kontrolle zu bringen. Wenn man sie ins Spiel kommen lässt, ist es unheimlich schwierig, sie zu stoppen. Wenn wir das schaffen und unsere Scoring-Effizienz verbessern, haben wir eine Chance für eine Überraschung."
 
"Kufstein ist ein sehr starkes Heimteam und spielt ein recht körperbetontes Eishockey. Wir werden uns darauf einstellen und versuchen, den ersten Tabellenrang möglichst zeitnahe zu fixieren", so Dániel Fekete, Trainer des EHC Lustenau.
 
SC Samina Hohenems vs. EHC Crocodiles Kundl
Sa., 11. Jänner 2025, 17:30 Uhr, Eisstadion Hohenems
 
Zum letzten Mal kreuzen der SC Samina Hohenems und der EHC Crocodiles Kundl im Grunddurchgang die Schläger. Die Partie ist ein Rematch, erst am Dreikönigstag hatten die Steinböcke in Kundl mit 4:2 gewonnen und den Playoff-Einzug fixiert. 
 
Bisher haben beide Teams in den direkten Duellen ihre Auswärtsspiele gewonnen, Anfang November siegten die Crocodiles im Herrenried mit 3:2 in der Overtime. Knapp vor Weihnachten gewannen die Vorarlberger im Unterinntal mit 3:1. Kundl hatte zuletzt drei Spiele in Folge verloren und liegen derzeit mit sechs Punkten Vorsprung auf die Wattens Penguins auf dem letzten Playoff-Platz in der Division West.
 
Hohenems-Head-Coach Thomas Sticha erklärt, dass es erneut auf die Kleinigkeiten auf dem Eis ankommen wird: "Wir haben zu Beginn der Woche in Kundl gut gespielt, aber für unsere Tore zu viele Chancen benötigt. Trotz allem war es ein verdienter Sieg. Zum direkten Rematch in Hohenems gibt es nun keine großen Geheimnisse mehr. Es werden die Kleinigkeiten entscheidend sein. Es muss jeder bereit sein, alles für die Mannschaft zu geben."
 
Kundl-Obmann Gerhard Maier erinnert an den Sieg im Herrenried: "Leider haben wir uns beim letztem Spiel gegen Hohenems am Montag in Kundl selbst geschlagen und durch haarsträubende Fehler den Vorarlbergern das Siegen nicht allzu schwer gemacht. Diese Fehler gilt es nun zu verhindern. Dass wir in Hohenems punkten können, haben wir in dieser Saison schon bewiesen!"
 
Dornbirner EC vs. WSG Swarovski Wattens Penguins
So., 12. Jänner 2025, 17:30 Uhr, Messestadion Dornbirn
 
Ebenfalls zum letzten Mal treffen der Dornbirner EC und die WSG Swarovski Wattens Penguins im Grunddurchgang aufeinander. Die Tiroler hatten zuletzt mit einer Aufholjagd gegen den HC Kufstein im Schlussabschnitt einen Punkt geholt und sich die Playoff-Chance bewahrt. In zwei direkten Duellen konnten die Bulldogs die Penguins bei jeweils 1:3-Niederlagen fordern, nur beim Heimauftakt der Wattener Mitte November setzte es eine klare 2:9-Niederlage. 
 
Für das Team aus der Kristallstadt sind drei Punkte Pflicht, um weiterhin im Rennen um den vierten und letzten Playoff-Platz in der Division West zu bleiben. Dornbirn musste zuletzt im Derby gegen die Offensivpower Lustenau eine 3:15-Niederlage hinnehmen.
 
Dornbirn-Obmann Christof Schwendinger will, dass sein Team gegen Wattens wieder voll fokussiert auf das Eis geht und Fehler minimiert: "Nun gilt es, das Spiel gegen Lustenau schnellstmöglich aus den Köpfen zu bekommen und den Fokus wieder auf das nächste Spiel zu legen. Wattens ist ein Gegner auf Augenhöhe und es sollte uns zuhause gelingen, die Punkte im Ländle zu behalten. Wir machen immer wieder Fehler, die es unseren Gegnern leicht macht, Tore zu schießen. Kampfgeist und Wille haben die Jungs, dennoch müssen die Fehler minimiert werden, um punkten zu können."
 
Wattens-Coach Manfred Burgstaller will, dass sein Team in Vorarlberg konzentriert zur Sache geht: "Das wird wieder ein sehr schwieriges Auswärtsspiel für uns, wir haben uns beim letzten Spiel vorige Woche gegen Dornbirn auch sehr schwergetan. Auch wenn wir schon drei Mal gegen sie gewonnen haben, müssen wir voll konzentriert sein und die Punkte holen, um weiterhin im Rennen um das Playoff zu sein. Auch wenn das sehr schwierig zu erreichen ist, solange es rechnerisch möglich ist, werden wir es versuchen und wir werden Dornbirn sicher nicht unterschätzen."

Division Ost:

ATSE Graz vs. UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden
Sa., 11. Jänner 2025, 18:30 Uhr, Merkur Eisstadion
 
Der ATSE Graz kämpft am Samstag gegen den UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden, um im Rennen um den letzten Playoff-Platz in der Division Ost zu bleiben. Der Halbfinalist aus der Vorsaison, der damals am späteren Meister Kapfenberg gescheitert war, liegt aktuell drei Punkte hinter dem HDK Maribor, der jedoch ein Spiel weniger ausgetragen hat. Das Fernduell wird spannend, bei Punktegleichheit würden die Grazer gegen den Club aus ihrer slowenischen Partnerstadt im direkten Duell vorne liegen. 
 
Die Eggenberger, die heuer nur gegen Maribor zwei Mal siegen konnten und zuletzt auswärts bei den Füchsen einen Punkt holten, brauchen dringend Zählbares. Die Haie vom Traunsee hatten zuletzt drei Mal in Folge verloren und damit auch die Tabellenführung an den WEV abgeben müssen. In den direkten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit waren die Oberösterreicher, die trotz Niederlage bei Kapfenberg am Montag den Playoff-Einzug schafften, mit 5:4 und 7:1 siegreich geblieben.
 
Gregor Baumgartner, Head Coach von den Sharks Gmunden, will in Graz wieder bissige Haie sehen: "Nach den sehr harten vier Spielen gegen WEV und Kapfenberg und den Verlust der Tabellenführung gilt es, wieder den Fokus zu finden. Beim letzten Spiel gegen die KSV hat mir unsere Spielweise wieder besser gefallen. Wichtig wird es sein, Sharks-Hockey mit Tempo über 60 Minuten zu spielen. Wir sind zuversichtlich für Samstag, dass wir wieder eine gute Teamleistung abrufen werden!"
 
KSV Kängurus vs. HDK Maribor
Sa., 11. Jänner 2025, 19:30 Uhr, Stadthalle Kapfenberg
 
Titelverteidiger Kapfenberger SV trifft am Samstag zum dritten Mal auf den HDK Maribor. Die Kängurus hatten zuletzt gegen die beiden Tabellenvorderen WEV und Sharks Gmunden zwei wichtige Siege eingefahren. Vor allem die fulminante Aufholjagd nach 1:4-Rückstand zuhause gegen die Oberösterreicher am Dreikönigstag sollte dem amtierenden Meister aus dem Mürztal einen ordentlichen Boost für die entscheidende Meisterschaftsphase geben. 
 
Zwei Spiele gegeneinander hat es in dieser Saison bisher gegeben. Zum Auftakt im Oktober feierte Maribor einen sensationellen 6:5-Sieg, vor allem der Siegestreffer von Danilo Tomašević mit dem "Michigan Move" 58 Sekunden vor der Schluss-Sirene ist in Erinnerung geblieben. Auch das Match in Kapfenberg war hartumkämpft, Anfang November siegte das Team von Spielertrainer Kris Reinthaler mit 3:1. Während die Kapfenberger sich jetzt auf das Playoff einspielen können, brauchen die Füchse jeden Punkt, um dorthin zu gelangen. Derzeit liegen die Slowenen drei Punkte vor dem ATSE Graz auf dem letzten Viertelfinal-Spot.
 
Maribor-Head-Coach Jure Verlič sieht die restlichen Spiele für sein Team schon mit Playoff-Charakter: "Bis zum Ende der regulären Saison sind nicht mehr viele Spiele übrig, und wenn wir es in die Playoffs schaffen wollen, müssen wir jedes Spiel bis zur Schluss-Sirene spielen, als wäre es ein Playoff-Spiel. Wir haben gegen Graz gute Arbeit geleistet und nun geht es in Kapfenberg weiter. Wir erwarten einen harten Kampf, aber wenn wir wie letztes Mal spielen, können wir uns in eine gute Ausgangslage versetzen!"

Ö Eishockey Liga - Division West:

SC Samina Hohenems vs. EHC Crocodiles Kundl
Sa., 11. Jänner 2025, 17:30 Uhr, Eisstadion Hohenems
 
HC Kufstein vs. EHC Lustenau
Sa., 11. Jänner 2025, 17:35 Uhr, Eisarena Kufstein
 
Dornbirner EC vs. WSG Swarovski Wattens Penguins
So., 12. Jänner 2025, 17:30 Uhr, Messestadion Dornbirn

Ö Eishockey Liga - Division Ost:

ATSE Graz vs. UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden
Sa., 11. Jänner 2025, 18:30 Uhr, Merkur Eisstadion
 
KSV Kängurus vs. HDK Maribor
Sa., 11. Jänner 2025, 19:30 Uhr, Stadthalle Kapfenberg

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9. Jänner 2025