Das Topspiel in der Division West zwischen Verfolger EHC Crocodiles Kundl und Tabellenführer EHC Lustenau läutete schon am Freitag die nächste Runde in der Ö Eishockey Liga ein. Nach dem ersten Aufeinandertreffen Mitte Oktober hatten die Crocodiles noch eine kleine Rechnung offen: Für Kundl war das damalige 4:6 vor dem Duell am Freitag die bisher einzige Niederlage.
Der Leader aus dem Ländle kannte in der Eisarena am Inn im ersten Abschnitt kein Erbarmen und ging durch Philipp Koczera nach genau einer Minute mit 1:0 in Führung. Die Löwen agierten mit viel Selbstvertrauen und legten nach: Jonas Kutzer erhöhte früh auf 2:0 (9.).
Im zweiten Abschnitt erwischten die Krokodile den besseren Start und bissen erstmals in Form des Anschlusstreffers zu: Josef Flick erzielte das 1:2 für die Tiroler und machte die Partie spannend (24.). Das Team von Head Coach Daniel Fekete konterte schnell und stellte durch Mattias Adam den Zweitore-Vorsprung genau eineinhalb Minuten später wieder her (26.).
Dieses Katz- und Maus-Spiel wiederholte sich gegen Ende des Drittels: Mit dem erneuten Anschlusstreffer zum 2:3 ließ Felix Koschek bei den Kundl-Fans Hoffnung aufkeimen (37.). Aber nur 43 Sekunden später erzielte Thomas Auer das 4:2 für die Lustenauer (38.).
Wie schon im zweiten Drittel erwischten die Gastgeber auch im Schlussdrittel den besseren Start: Daniel Frischmann verkürzte nach nur 35 Sekunden auf 3:4, Kundl hatte das dritte Mal den Anschlusstreffer geschafft (41.).
Das Schlagerspiel blieb spannend, aber das Team von Head Coach Jaro Betka gelang der Ausgleich in der eigenen Halle nicht. Im Gegenteil: Adem Kandemir erzielte das 5:3 für den Tabellenführer (50.). Ein paar Minuten später kochten die Emotionen hoch. Die Crocodiles konnten nicht mehr zusetzen, auch weil sie am Ende noch eine Unterzahl hatten. Lustenau gewann mit 5:3 und feierte den siebenten Sieg im siebenten Spiel.
HC Kufstein vs. SC Samina Hohenems
Sa., 16. November 2024, 17:35 Uhr, Eisarena Kufstein
Der HC Kufstein trifft am Samstag zuhause auf den SC Samina Hohenems. Für die Dragons geht’s im direkten Duell mit den Steinböcken darum, den Anschluss an die drei Tabellen-Vorderen Lustenau, Kundl und eben Hohenems nicht zu verlieren. Die Vorarlberger sind vor dem Wochenende punktegleich mit den Crocodiles, haben aber auf den bisher souverän agierenden Tabellenführer und Lokalrivalen Lustenau einen Rückstand von acht Punkten.
Kufsteins Vorstandvorsitzender Roland Luchner setzt auf eine bessere Chancenverwertung seines Teams: "Gegen Lustenau haben wir trotz der deutlichen Niederlage gesehen, dass nicht viel fehlt. Wir müssen unser Scoring in den Griff bekommen, dann sind wir dabei. Gegen Hohenems wird es wieder schwierig. Aber ich denke, mit den Zuschauern im Rücken sollte durchaus etwas möglich sein."
Im ersten Aufeinandertreffen beim Saisonauftakt konnten die Festungsstädter die Partie nur bis knapp nach Halbzeit offen gestalten, danach zog Hohenems mit fünf Treffern in Folge auf 6:1 davon.
Das Match endete mit einem 6:2-Sieg für das Team von Head Coach Thomas Sticha, der sich einen harten Auswärtsfight erwartet: "Wir haben nach den zwei Niederlagen in Folge nun vergangene Woche wieder in die Erfolgsspur gefunden und versuchen, den Schwung in die Partie gegen Kufstein mitzunehmen. Wir werden versuchen, den Gegner zu Fehlern zu zwingen und wollen diese dann ausnützen. Wir erwarten ein intensives und körperbetontes Spiel und werden den nötigen Einsatz geben, um Punkte über den Arlberg mit nachhause zu nehmen!“
WSG Swarovski Wattens Penguins vs. Dornbirner EC
Sa., 16. November 2024, 19:30 Uhr, Alpenstadion Wattens
Die WSG Swarovski Wattens Penguins feiert am Samstag gegen den Dornbirner EC ihr heißersehntes Heimcomeback in der Ö Eishockey Liga. Mit einigen Adaptierungen und Neuerungen ist das Alpenstadion bereit für die Saisonpremiere der Penguins im vertrauten Eisrevier gegen die Bulldogs. Nach fünf Auswärtspartien in Vorarlberg hintereinander erwarten die Tiroler mit den Dornbirnern jenes Team, gegen das sie den bisher einzigen Sieg in der aktuellen Saison einfahren konnten.
Wattens-Coach Manfred Burgstaller geht mit seinem Team positiv eingestellt ins erste Heimspiel: "Nach fünf extrem schwierigen Auswärtspartien nun endlich auf eigenem Eis zu trainieren und auch das erste Heimspiel am Wochenende zu haben, freut uns natürlich alle. Wir werden positiv und mit sehr viel Elan in dieses Wochenende starten. Wir werden Dornbirn sicher nicht unterschätzen, denn wir haben uns auch in Dornbirn schwergetan, aber wir sind sehr guter Dinge, dieses Wochenende Punkte für uns verbuchen zu können!"
Die jungen Bulldogs haben bisher zwar alle ihre Partien verloren, holten Anfang November gegen Kufstein jedoch ihren ersten Punkt. Zuletzt setzte es eine deutliche Niederlage gegen die Crocodiles Kundl. Hoffnung gibt die Erinnerung an das erste Aufeinandertreffen, in dem die Messestädter die Penguins voll forderten und nur mit 1:3 verloren.
Dornbirn-Obmann Christof Schwendinger weiß um die Wichtigkeit dieser Partie: "Am Samstag findet in Wattens ein Sechs-Punkte-Spiel statt. Wir wollen auf keinen Fall den Anschluss in der Tabelle verlieren. Beim ersten Spiel gegen Wattens wurden wir überrascht. Das wird uns nicht mehr passieren, wir werden von der ersten Sekunde bereit sein!"
Division Ost: