Der SC Samina Hohenems traf am Samstag im Schlager der Division West in der Ö Eishockey Liga auf den EHC Crocodiles Kundl. Beide Teams starteten im Herrenried flott in die Partie, es ging munter hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst standen beide Keeper - Karlo Škec bei den Steinböcken und Jakub Kostelny bei den Crocodiles im Mittelpunkt. Spät im ersten Abschnitt führten plötzlich die Gäste aus Tirol: Tobias Dinhopel schloss einen schönen Alleingang zum 1:0 für Kundl ab (19.).
Im zweiten Drittel drückte Hohenems auf den Ausgleich, Kundl agierte in der Verteidigungszone geschickt und auch Keeper Kostelny stand gut. Das Team von Head Coach Jaro Betka verlagerte sich in dieser Phase vermehrt auf Konter. 34 Sekunden nach Halbzeit der Partie war der Ausgleich auf der Welt: Leon Schmeiser traf aus dem Slot zum 1:1 für die Emser (31.). Das Team von Head Coach Thomas Sticha legte nach, Patrick Spannring erzielte mit einem satten Schuss das 2:1 (36.).
Das Match blieb auch im letzten Abschnitt spannend. Kundl schaffte in einer Überzahl den Ausgleich: Nach einem energischen Antritt von Tobias Dinhopel zimmerte Alexander Frandl den Puck zum 2:2 ins Netz (52.). Nun war Crunchtime angesagt: Beide Teams vergaben zunächst Chancen auf den Führungstreffer und die Entscheidung, das Match ging in die Overtime. Dort traf Tobias Dinhopel mit seinem zweiten Treffer nach einem schnellen Angriff zum 3:2-Sieg für Kundl (64.).
EHC Lustenau siegt klar gegen die Wattens Penguins
Leader EHC Lustenau empfing am Samstag in der Division West die WSG Swarovski Wattens Penguins. Beim Saisonauftakt Mitte Oktober hatten sich die Löwen mit einem soliden 6:2-Sieg gegen die Tiroler in der Ö Eishockey Liga vorgestellt. Die Löwen waren in der Rheinhalle überlegen, die Tiroler stemmten sich in der Defensive im Verbund mit Goalie Wotan Knecht gegen die Angriffe des Tabellenführers.
Das gelang den Penguins bis Lustenau-Verteidiger Stefan Hrdina abzog und zur 1:0-Führung traf (11.). Kurze Zeit später hatten die Gastgeber ihr erstes Überzahlspiel und erneut war es Stefan Hrdina, der mit seinem zweiten Volltreffer aus kurzer Distanz nach einem Rebound das 2:0 erzielte (15.).
Im zweiten Drittel hielten die Cracks aus der Kristallstadt lange dagegen und die Null in diesem Abschnitt. Spät gelang dem Team von Head Coach Daniel Fekete das 3:0. Nach einem schönen Doppelpass mit Martin Grabher Meier ließ Chris D’Alvise mit einem Schlenzer Goalie Knecht keine Chance (37.). Goalgetter D’Alvise schnürte 54 Sekunden vor Drittelende mit der Backhand seinen Doppelpack und erzielte das 4:0 für Lustenau (40.).
Im letzten Drittel verwalteten die Gastgeber das Ergebnis, Wattens konnte nicht mehr zusetzen, es blieb beim klaren 4:0-Sieg für den Tabellenführer. Nach dem Erfolg gegen die Tiroler steht für die Lustenauer gleich am Mittwoch das nächste Vorarlberger Derby gegen die Dornbirner Bulldogs auswärts im Messestadion Dornbirn an. Die beiden Eishallen der Lokalrivalen liegen nur rund fünf Kilometer voneinander entfernt.
HC Kufstein gewinnt gegen Dornbirn im Penaltyschießen
Ebenfalls zum bereits zweiten Mal in dieser Saison kreuzten der HC Kufstein und der Dornbirner EC in der Division West die Schläger. Beim ersten Aufeinandertreffen hatten die Dragons vor zwei Wochen einen 6:3-Auswärtssieg gefeiert. Die Dragons taten sich im ersten Abschnitt gegen die defensiv stark spielenden Vorarlberger schwer. Hinten machte zudem Goalie Kevin Wanger seinen Kasten dicht.
Immer wieder kam das Team von Head Coach Andreas Luchner gefährlich vor das gegnerische Tor, aber die Scheibe ging nicht hinein. Mit einem kuriosen Treffer fiel genau eine Sekunde vor der ersten Sirene doch noch das 1:0 für Kufstein: Daniel Feilbogen brachte den Puck vor das Tor und Bulldogs-Verteidiger Aaron Matt lenkte mit der Hand aus der Luft unhaltbar für Keeper Wanger ins eigene Tor ab (20.).
Früh im zweiten Drittel erhöhte Dario Winkler auf 2:0 für den HCK, er ließ Goalie Wanger nach einem schönen Zuspiel mit einem noch schöneren Haken aussteigen (25.). Die Tiroler verabsäumten es, trotz klarer Überlegenheit nachzulegen. Die jungen Bulldogs verbissen sich von Minute zu Minute mehr ins Match und kamen durch Aaron Matt, der seinen Fehler vom 0:1 ausbügelte, 22 Sekunden vor Drittelende zum 1:2-Anschlustreffer (40.).
Auch im letzten Abschnitt änderte sich am Spielcharakter wenig, die Dragons waren überlegen, konnten den Sack aber nicht zumachen. Und so kam es, wie es kommen musste. Die Dornbirner zogen Goalie Wanger und Aaron Matt schoss mit seinem zweiten Volltreffer 35 Sekunden vor dem Ende das 2:2 (60.) und zwang die Gastgeber in die Overtime und letztendlich ins Penaltyschießen.
Dort blieb es lange spannend, Clemens Paulweber gelang der entscheidende Penalty zum 3:2-Sieg für Kufstein. Die Bulldogs aus Dornbirn durften sich aber über den ersten Punktgewinn in der Saison freuen. Die Bulldogs erwarten nach der knappen Niederlage gegen Kufstein am Mittwoch zuhause im Messestadion den EHC Lustenau zum nächsten Vorarlberg Derby. Das ist ein echtes Lokal-Duell zweier Clubs, deren Eishallen rund fünf Kilometer voneinander entfernt sind.
Division Ost: Sharks Gmunden feiern Kantersieg gegen den ATSE Graz
Tabellenführer UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden empfing in der Division Ost der Ö Eishockey Liga am Samstag in der MUKI Eisarena Gmunden in der ersten Rückrunde den ATSE Graz. Die Oberösterreicher hatten die Auftaktpartie gegen die Steirer im Merkur Eisstadion knapp mit 5:4 für sich entschieden.
Die Hausherren starteten wie von der Tarantel gestochen in die Partie. Mit dem ersten Angriff stand es 1:0 für die Haie vom Traunsee. Adrian Rosenberger schob die Scheibe nach genau 20 Sekunden aus kurzer Distanz über die Linie (1.). Nach zwei Minuten erhöhte Elias Koller, der ebenfalls aus kurzer Distanz einnetzte, auf 2:0 für das Team von Head Coach Gregor Baumgartner (3.).
Der ATSE Graz musste sich nach den zwei schnellen Gegentreffern sammeln, schaffte aber im ersten Abschnitt nichts Zählbares. Im Gegenteil: Die Sharks erhöhten auf 3:0, Simon Reder zog ab und bezwang ATSE-Goalie Simeon Kyllönen (18.). Luca Rodiga brachte die Steirer 58 Sekunden vor der ersten Sirene mit einem platzierten Schuss aus dem Slot mit dem 1:3 doch noch auf das Scoreboard (20.).
Die Haie legten im zweiten Abschnitt früh nach: Verteidiger Fabian Richter traf mit einem schönen Schuss zum 4:1 (25.). Die Gastgeber blieben auch danach tonangebend: Ian Motil erzielte knapp zwei Minuten später das 5:1 nach einem sehenswerten Solo (27.). Fünf Minuten vor Drittelende sorgte Moritz Neurauter für das 6:1, die frühe endgültige Entscheidung für die Gmundner (35.).
Im letzten Drittel ging es in dieser Tonart weiter: Alwin Schuster zog nach 59 Sekunden von der linken Seite ab und stellte auf 7:1 (41.). Danach hatte der Tabellenführer seinen Torhunger gestillt, spielte die Partie trocken nach Hause und feierte den dritten Sieg im dritten Spiel.
Meister Kapfenberg schafft Revanche gegen den HDK Maribor
Meister Kapfenberger SV traf am Samstag in der Stadthalle Kapfenberg auf Liganeuling HDK Maribor zum ersten Rematch. Das erste Aufeinandertreffen in Maribor hatten die Gastgeber gegen den Titelverteidiger sensationell mit 6:5 gewonnen.
Auch im zweiten Match taten sich die Mürztaler zunächst schwer, Maribor verteidigte sehr gut und hielt dagegen. Die Kängurus waren im ersten Drittel zwar überlegen und gingen durch Neal Unterluggauer mit 1:0 in Führung (11.), konnten aber nicht entscheidend nachlegen. Zudem zeigte Maribor-Keeper Lazar Ilić eine starke Leistung.
Auch zu Beginn des Mittelabschnittes stand die Maribor-Defensive gut und hielt den knappen Rückstand. Mit Fortdauer des zweiten Drittels schnürten die Kapfenberger die Füchse jedoch minutenlang in deren Verteidigungszone ein, das 2:0 durch Pierre Graf war die logische Folge: Der Goalgetter sorgte aus dem Slot für den Zweitore-Vorsprung (28.). Gleich danach landete der Puck nach einem Schuss von Michael Malle erneut im Kasten der Slowenen, aber das Schiedsrichter-Team versagte dem Treffer die Anerkennung.
Zu Beginn des letzten Drittels hatte das Team von Head Coach Jure Verlič eine Überzahl und nutzte diese perfekt zum Anschlusstreffer: Aljaž Ogrizek erzielte nach 52 Sekunden das 1:2 mit einem herrlichen Schuss (41.). Das Match war plötzlich wieder spannend. Mitte des letzten Abschnitts vergab das Team von Head Coach Kris Reinthaler in einer Überzahl die Chance auf die mögliche Entscheidung.
Kurz vor dem Ende hatte Torschütze Aljaž Ogrizek nach einem Alleingang den Ausgleich auf dem Schläger, aber KSV-Schlussmann Oliver Zirngast hielt den knappen Vorsprung. Dann zog Maribor seinen Goalie, Pierre Graf fuhr alleine auf das leere Tor und konnte nur per Stockwurf gestoppt werden. Der Referee entschied neun Sekunden vor dem Ende auf technisches Tor für die Kapfenberger (60.). Mit dem knappen 3:1-Sieg gelang dem Titelverteidiger die Revanche für die Auftaktniederlage in Slowenien.
Der Wiener Eislauf-Verein war spielfrei - das nächste Spiel absolvieren die Wiener am 09. November auswärts gegen die Sharks Gmunden.